Zum ersten Heimspiel 2019 erwarten die Handballer des HSV Insel Usedom den souveränen Tabellenführer Stralsund in der Ahlbecker Pommernhalle. Erst einen Punkt haben die Hansestädter in den bisher 15 Spielen abgegeben. Und das ausgerechnet im letzten Spiel des Jahres 2018 bei der SG Uni Greifswald/Loitz. Zum damaligen Zeitpunkt eine große Überraschung. „Wir sind uns bewusst, dass Stralsund am Wochenende der große Favorit ist“ meint Usedoms Christoph Dübener, der selber schon einmal beim SHV aktiv war. „Trotzdem wollen wir in eigener Halle den Sieg holen. Das ist unser erklärtes Ziel und darauf arbeiten wir hin. Natürlich spielt Stralsund bisher eine Topsaison und ist auch Aufstiegsfavorit Nummer 1. Aber die knappe Hinspielniederlage (26:27) würden wir schon gern vergessen machen, so Dübener weiter. Mit 29:1 Punkten und einem Toreplus von 149 ist der SHV momentan die Ausnahmemannschaft der Liga. „Obwohl der Abstand noch nicht so riesengroß ist, sind die Rollen sind klar verteilt. Jedoch konnten wir Stralsund in den letzten Jahren zumindest zu Hause immer wieder ärgern. Das sollte auch jetzt unser Ziel sein.“ meint Trainer Nico Heidenreich. „In den letzten Wochen und Tagen gab es jede Menge Kartenbestellungen. Das zeigt, dass die Fans diese Partie auch als Spitzenspiel sehen und mitfiebern wollen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf eine ausverkaufte Halle. Die Mannschaft wird alles geben um diese Partie für sich zu entscheiden. Wir haben auf diese Partie hingearbeitet und wissen, dass wir am Samstag etwas holen können. Ich persönlich freue mich auf eine fantastische Stimmung in der Pommernhalle“ so Heidenreich. Vor dem Jubel stehen aber ganz sich sicher 60 aufregende Minuten, in denen sich die Heimfans gegen die zahlreich mitreisenden Stralsunder beweisen müssen.Auch wenn der HSV bisher eine tolle Saison spielt, der SHV agiert bisher in „einer anderen Liga“. In der relativ ausgeglichenen Ostsee-Spree-Oberliga verfügen nur 5 von 14 Mannschaften über ein positives Torverhältnis. Darunter die ersten drei Teams der Tabelle und überraschenderweise der Drittletzte aus Grünheide. Zwischen dem HSV als Zweiplatzieren und Tabellenführer Stralsund liegen allerdings ganze 80 Tore. Allein 130 von den 443 Toren hat allein Benjamin Hinz erzielt. Die besten Werfer des HSV sind Patrick Schmidt mit 75 und Patrick Glende mit 74 Toren. „Statistiken hin oder her. Stralsund ist Favorit, aber Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Wir haben uns vorgenommen Stralsund die erste Niederlage beizubringen. Wir wollen bis zum Ende dranbleiben und Stralsund die bereits sicher geglaubte Meisterschaft entreissen“ gibt sich Christopher Neidel kämpferisch.“ Der Anwurf zu Partie erfolgt zur gewohnten Zeit um 19 Uhr.