Zwei Spiele – zwei Niederlagen. Das ist die bisherige Bilanz des HSV Insel Usedom im Jahr 2019. Nach bisher mehr als erfolgreichen Saisonverlauf ist das ganz sicher eine ungewohnte Situation für die Insulaner. Allerdings sollte die Mannschaft mittlerweile so gefestigt sein, dass sie mit dem Druck umgehen kann. Immerhin beträgt der Vorsprung auf den drittplatzierten Werder immer noch 6sechs Punkte. Die erste Gelegenheit bekommen die Handballer von der Insel nun am morgigen Samstag um 18.30 Uhr beim Grünheider SV, der mit einer Niederlage und einem Sieg in das Jahr gestartet ist. Dementsprechend kämpferisch gibt sich auch Usedoms Spielmacher Gordon Wicht: „Natürlich ist es unser Ziel nach dem negativen Start ins Jahr wieder in die Spur zurückzufinden. Wir müssen wieder so auftreten wie in der Hinrunde und möglichst eine neue Serie starten.“ Den Gegner sieht er dabei aber besser an, als es der momentan 11. Tabellenplatz aussagt: „Die Spiele gegen Grünheide sind immer knapp ausgegangen und sie verfügen auch jetzt immer noch über ein positives Torverhältnis. Da zeigt, dass man dort auf der Hut sein muss.“ Trotz des wenig optimalen Starts ins Jahr muss der HSV sich natürlich nicht kleiner reden lassen als er ist. Besonders das letzte Heimspiel gegen Tabellenführer Stralsund war ein gelungener Handballabend für die zahlreichen Zuschauer in der heimischen Pommernhalle. Mit 503 erzielten Toren markiert der HSV Ligaspitze. Selbst Stralsund kann nicht diese Anzahl an Toren vorweisen. Im Gegensatz zu anderen Teams verteilen sich die Torschützen bei den Usedomern auch besser. Hier steht nicht „der eine Toptorschütze“ an der Spitze der Statistik. Mit 82 erzielten Toren belegt Patrick Glende Platz 12 der Torschützenliste der Ostsee-Spree-Oberliga, dicht dahinter folgt Patrick Schmidt mit 79 Toren. 62 Tore hat auch schon Youngster Sidney Loof erzielt. Dies ist ein weiterer Beweis für die mannschaftliche Geschlossenheit, die der HSV in dieser Saison so oft auf das Feld gebracht hat. Und genau diese Geschlossenheit wird auch in Grünheide wieder gefordert sein. “Wir sind jetzt in der Pflicht wieder den richtigen Kurs aufzunehmen“ stellt Trainer Nico Heidenreich fest. „Angesichts der Gegner und der momentanen Tabellenkonstellation war das zwar nicht wirklich ein Beinbruch, trotzdem müssen wir wieder die Kurve kriegen. Das letzte Erfolgserlebnis hatten wir Mitte Dezember. Sowas nagt natürlich ein wenig am Gemüt“ meint Heidenreich weiter und ist auch froh, dass ab jetzt wieder eine gewisse Regelmäßigkeit in den Spielplan einzieht. Aufgrund der Handball-WM wurden die Ansetzungen nämlich sehr zerrissen, so dass z.B: der HSV innerhalb des letzten Monats nur zweimal aktiv sein konnte. Auch wenn zuletzt die Konstanz fehlt, in Grünheide zählt nur der Sieg. „Den müssen wir auch mit allen Mitteln erzwingen, auch wenn wir nicht in Bestbesetzung antreten werden können“ meint Heidenreich. Marcus Deutsch und Alexander Leow werden definitiv aus beruflichen Gründen fehlen. Ein Fragezeichen steht ausserdem noch hinter dem angeschlagenen Dariusz Zajac.