Nächstes Heimspiel, nächstes schweres Spiel. Der HSV Insel Usedom hat am Wochenende die SG Uni Greifswald/Loitz zu Gast. Nach einer sehr durchwachsenen Hinrunde haben sich die Gäste in den letzten Wochen gewaltig gesteigert und belegen mittlerweile den 4. Tabellenplatz. Ausserdem sind sie die einzige Mannschaft, die Tabellenführer Stralsund bisher einen Punkt abringen konnte. Im Dezember trennten sich beide Teams 26:26. „Es läuft bei uns momentan super“ meint Florian Fink, der den Usedomer Fans noch gut bekannt ist. Er lief lange Jahre für den HSV auf und fand nach zwischenzeitlichen Stationen in Grünheide, Potsdam und Berlin in Loitz seine neue sportliche Heimat. „Wir haben uns als Team von Spiel zu Spiel verbessert und jetzt kam auch noch die nötige Lockerheit dazu. Das merkt man auch an den Abschlüssen, die viel besser sitzen. Wir machen nicht mehr so viele Fehler“ fügt der Rückraumakteur hinzu und schickt auch gleich eine kleine Kampfansage hinterher: „Wir haben uns gut vorbereitet und werden alles geben um die 2 Punkte nach Loitz zu entführen.“ Damit werden die Hausherren aber ganz sicher nicht einverstanden sein. Nach den 2 Niederlagen zum Jahresbeginn, fanden auch sie zuletzt wieder zurück in die Erfolgsspur. Besonders in der zweiten Hälfte der Partie, die in Grünheide 29:26 gewonnen wurde, zeigten die Usedomer eine sehr ansprechende Leistung. „Ich denke durch diesen Sieg haben wir uns Einiges an Selbstvertrauen zurück geholt. Daran möchten wir jetzt anknüpfen“ meint Patrick Glende, bester Werfer des HSV. „Wir haben uns vorgenommen kein Heimspiel mehr zu verlieren. Unser Ziel ist der 2. Platz und den wollen wir bis zum Saisonende verteidigen. Gerade im Derby müssen wir eine kämpferisch starke Leistung abliefern. Dazu würden wir uns natürlich auch wieder über eine gut gefüllte Pommernhalle freuen. Das motiviert nochmal zusätzlich“ so Glende weiter. Auch wenn am Samstag der Tabellenzweite auf den Tabellenvierten trifft, so trennen beide Teams dennoch ganze 11 Punkte. Das zeigt, dass es vor allem im Mittelfeld der Tabelle sehr eng zugeht. Den Tabellenvierten Loitz trennen vom Vorletzten Bad Doberan nur 6 Punkte. Auf die leichte Schulter nimmt diese Partie aber niemand. „Nach der durchwachsenen Hinrunde haben sich die Loitzer hochgearbeitet. Sie haben einen Lauf. Somit kommt eine harte Aufgabe auf uns zu“ ist sich HSV-Trainer Nico Heidenreich sicher. „Die Jungs haben alle schon mal höherklassig gespielt und sind auf allen Positionen gut besetzt. Vor allem an der aggressiven Abwehr werden wir uns messen lassen müssen. Wenn es uns gelingt ihr Angriffspiel zu stören und uns auf unser Spiel zu konzentrieren, werden wir als Sieger vom Feld gehen. So einfach wie im Hinspiel wird es natürlich diesmal nicht“ fügt Heidenreich hinzu. Im Oktober hatten die Usedomer die Partie mit einem 27:21 deutlich für sich entschieden. Die Partie in der Pommernhalle wird wieder zur gewohnten Anwurfzeit um 19 Uhr beginnen.