Ein straffes Programm spulen die Viertligahandballer des HSV Insel Usedom im Moment ab. Nach dem die erste Phase der Vorbereitung schon vor einer Weile beendet wurde, geht es in der zweiten Phase nun um den Feinschliff. „Das Programm ist dieses Jahr etwas gestraffter“ gibt Trainer Nico Heidenreich zu. „Die Liga beginnt diesmal eine Woche früher, da fehlt ein wenig Zeit.“ So geht es auch in dieser Woche Schlag auf Schlag. Heute um 19.30 Uhr treten die Usedomer in eigener Pommernhalle gegen den VfL Potsdam an. Auf das Spiel gegen den Drittligisten freut sich Heidenreich sehr: „Das sind Spiele wo man sehr viel lernt. Nicht nur die Spieler, auch für mich als Trainer ist das sehr interessant. Da kann man gut sehen wie der Ball eine Liga höher läuft und welche Geschwindigkeit einen dort erwartet.“ Mit dabei ist dann auch Rainer Müller. Der Vater von Ex-HSV-Torhüter Carsten Müller ist in Potsdam Torwarttrainer, hat aber bereits in den vergangenen Jahren und auch in der letzten Woche wieder die HSV-Torhüter fit gemacht. Viel Ruhe haben die HSVer nach dieser Partie allerdings nicht, denn bereits am nächsten Tag findet der „Jacob-Cement-Cup“ statt. Ab 11 Uhr erwartet die Zuschauer in der Pommernhalle ein tolles Teilnehmerfeld. „Mit dem Vfl Potsdam (3.Liga), DHK Flensborg (4.Liga), dem Stralsunder HV (4.Liga) und Fortuna Neubrandenburg (5. Liga) haben wir uns tolle Gäste einladen können. Leider hat uns Drittligist HSG Ostsee N/G kurzfristig aus personellen Gründen absagen müssen. Trotzdem werden wir ganz sicher ein spannendes und handballerisch gutes Turnier erleben“ so Heidenreich. Ein anspruchsvolles Programm wartet also auf die Usedomer Handballer, dass auch in der kommenden Woche so weitergeführt wird. Neben schweißtreibenden Trainingseinheiten tritt das Team dann am Wochenende beim OSPA-Cup in Bad Doberan an. Auch dort trifft man auf gute Gegner wie Doberan, Wismar und Güstrow. „Danach geht’s dann direkt in die Spielvorbereitung aufs erste Saisonspiel, denn bereits am 24.8. spielen wir ja schon unser erstes Auswärtsspiel beim VfL Tegel“ so Heidenreich. Mit dabei sind dann wohl auch die drei „Neuen“. Mit Carl Mertins, Joel Städing und Moritz von Angern rücken drei Nachwuchsspieler in den Männerbereich auf. Externe Neuzugänge wird es in diesem Jahr nicht geben. „Alle drei haben das Potential den Sprung in den Männerbereich zu schaffen“ findet Heidenreich. „Carl ist körperlich schon gut entwickelt und war auch schon im Nachwuchsbereich beim Probetraining bei den Füchsen Berlin. Er hat sich dann aber für die Insel entschieden. Auf der halblinken Position ist er absoluter Perspektivspieler.“ Ähnlich sieht es bei Joel Städing aus. Ihm attestiert Heidenreich ein sehr gutes A-Jugend-Jahr in der MV-Liga. Städing ist am Kreis eingeplant, muss aber noch ein wenig in der Abwehr dazulernen. Er soll künftig Kreisläufer Dawid Nowomiejski ein wenig entlasten. „Bei Moritz von Angern sieht man schon, dass er gute Ideen im Kopf hat und ein Riesentalent ist. Körperlich muss er aber noch im Männerbereich ankommen. Er erinnert mich ein wenig an den jungen Gordon Wicht“ so Heidenreich. Mit diesen drei Spielern und dem ebenfalls noch jungen Bruno Gröne, der im Verlauf der letzten Saison schon ins Team hereingeschnuppert hat, setzten die Verantwortlichen des HSV den Verjüngungskurs noch weiter fort. Hier macht sich die jahrelang gute Nachwuchsarbeit des Vereins bezahlt.