Wenn der HSV Insel Usedom am Samstag zum LHC Cottbus reist, dann treffen die Insulaner auf den aktuellen Tabellendritten der Ostsee-Spreeoberliga. Den Lausitzern ist ein toller Saisonstart geglückt. Gegen Uni Greifswald/Loitz (35:33), Spandau (26:24), Grünheide (26:24) und Brandenburg (28:24) wurden Siege eingefahren. Nur beim aktuellen Tabellenzweiten Ludwigsfelde zog man mit 28:34 den Kürzeren. „Cottbus kennen wir natürlich aus vielen früheren Duellen. Das ist ein gutes, über Jahre gewachsenes Team“ merkt Patrick Glende an. „Es wird ein harter Kampf, auf den wir uns einlassen müssen, denn wir wollen auch in Cottbus erfolgreich sein. Unser Ziel ist es, so lange wie möglich an der Spitze zu bleiben. Wir haben einen guten Lauf und den gilt es beizubehalten“ gibt sich Glende kämpferisch. Dass das ein hartes Stück Arbeit ist, ist ihm aber auch klar. Cottbus verfügt über treffsichere Spieler. Mit Nick Widera (29 Tore) und den Brüdern Robert (25 Tore) und Florian Takev (22 Tore) tauchen gleich 3 Spieler im oberen Teil der Torschützenliste auf. „Mit den drei Akteuren verfügt der LHC über einen top besetzten Rückraum. Das hat die Mannschaft über Jahre bewiesen. Auch in diesem Jahr gehört Cottbus für mich zu den Top 5 Teams der Liga“ warnt Trainer Nico Heidenreich vor der Partie. „Am Samstag muss bei uns alles zusammenpassen um auch wirklich Zählbares aus Cottbus mitnehmen zu können. Das ist eine der schwersten Auswärtsaufgaben der laufenden Saison.“ Im letzten Jahr unterlag der HSV am vorletzten Spieltag 32:36 in Cottbus. Die Vorzeichen waren damals allerdings anders. Zu diesem Zeitpunkt war die Saison bereits „gelaufen“, der HSV hatte den zweiten Tabellenplatz schon sicher. „Diesmal wollen wir die Punkte mitnehmen“ gibt Heidenreich als Devise aus. „Wir wissen, dass der erste Tabellenplatz eine schöne Momentaufnahme ist. Trotzdem wollen wir diese Platzierung so lange wie möglich verteidigen. Unser Nahziel ist es, als Tabellenführer in das nächste Heimspiel zu gehen und dafür brauchen wir die 2 Punkte unbedingt. Die Mannschaft wird dafür alles geben“ ist sich der Trainer sicher. Verzichten muss er dabei berufsbedingt allerdings auf Alexander Leow, den besten Torschützen aus dem letzten Auswärtsspiel in Grünheide (8 Tore). Auch Max Gürgens und der zweite Torhüter Erik Küster fallen verletzt aus. Mit Colin Zornow fällt auch der mögliche Nachrücker auf der Torhüterposition aus, so dass bisher noch unklar ist, wer sich am Samstag das zweite Torhütertrikot überstreift. Der Anwurf zur Partie erfolgt diesmal erst um 20 Uhr.