HSV Insel Usedom – SV 63 Brandenburg-West 35:22 (17:10)
Sechs Begegnungen hat der HSV Insel Usedom bisher in der Ostsee-Spreeoberliga absolviert. Alle sechs Partien wurden gewonnen. Damit sind die Usedomer bis jetzt die einzige verlustpunktfreie Mannschaft dieser Liga und stehen folgerichtig auf dem ersten Tabellenrang. Eine Situation mit der man aufgrund der stark verjüngten Mannschaft vor Saisonbeginn nicht unbedingt rechnen konnte. „Auch heute haben die jungen Spieler wieder bewiesen, dass man auf sie zählen kann. Als in der Schlussphase die Youngster ihre Chance bekamen, war überhaupt kein Bruch im Spiel zu spüren. Das macht Hoffnung für die Zukunft“ meinte Mannschaftsbetreuer Mike Golon nach der Partie. Zu Spielbeginn lief es allerdings lange nicht so rund. Der HSV tat sich etwas schwer gegen den Aufsteiger. „Da hat die Abwehr noch nicht funktioniert wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir hatten keinen richtigen Zugriff. Erst als uns der Trainer in der frühen ersten Auszeit die Meinung gesagt hat, lief es besser“ so Kreisläufer Joel Städing, der bereits früh für Dawid Nowomiejski ins Spiel kam. Und genau diese Auszeit sah auch Trainer Nico Heidenreich als Knackpunt des Spiels an: „Mit der Anfangsphase der Partie war ich überhaupt nicht zufrieden. Obwohl die Brandenburger genauso aufgetreten sind, wie wir das im Video analysiert hatten, konnten wir nicht unser gewohntes Spiel aufziehen.“ Also legte er bereits nach 17 Minuten beim Stand von 9:9 die grüne Karte. Seine Worte müssen dann bei der Mannschaft volles Gehör gefunden haben, denn plötzlich lief es rund. In den folgenden 13 Minuten bis zur Halbzeitpause gelang den Gästen nur noch ein mickriger Treffer, während der HSV den Vorsprung auf 17:10 ausbauen konnte. „Nach dem holprigen Start haben wir nach der Auszeit ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Plötzlich war die Aggressivität in der Abwehr wieder da und die Mannschaft ist ganz anders aufgetreten. Auch in die zweite Hälfte sind wir gut reingekommen. Das ist ja manchmal auf ein kleines Problem bei uns. Aber diesmal hat die Mannschaft überhaupt nichts schleifen lassen. So konnten wir auch den jungen Spieler ordentlich Spielpraxis geben“ so Heidenreich, der sich besonders freute, dass seine Mannschaft das Spiel konzentriert zu Ende gespielt hat.
HSV: Krynski, Müller- Glende 9/4, Loof 5, Nowomiejski 4, Zajac 4, von Angern 1, Wicht 2, Deutsch, Gröne, Mertins 2, Gürgens, Städing 1/1, Neidel 7
Strafminuten HSV: 4 SV63: 6
Strafwürfe HSV: 5/6 SV63: 3/6