Viel besser könnte sich die momentane Tabellensituation für den HSV Insel Usedom momentan nicht darstellen. Nach fast einem Drittel der Saison belegen die Insulaner den ersten Tabellenrang und mussten noch keine Niederlage einstecken. Lediglich ein Remis, und das auch noch beim Tabellenletzten Lichtenrade, sorgte für den einen Minuspunkt. Ein Zwischenstand, mit dem nach dem kleinen Umbruch vor der Saison, garantiert nicht viele Beobachter gerechnet haben. Die aufgerückten Jugendspieler integrieren sich bisher perfekt und haben im Saisonverlauf in der ein oder anderen Partie bereits gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. „Das klappt bisher hervorragend. Die Jungs geben richtig Gas und passen super ins Team. Durch ihr unbekümmertes Auftreten bringen sie frischen Wind ins Team“ so HSV-Trainer Heidenreich, der anmerkt, dass der HSV diesen Weg auf jeden Fall weiterführen wird: „Wir sind für unsere gute Jugendarbeit bekannt und werden diese auch garantiert so fortführen. Die Jungs müssen immer die Gelegenheit haben den Weg in die erste Männermannschaft zu finden und die bekommen Sie bei uns.“ Unterstützung erhalten Sie dabei auch immer wieder bei den etablierten Spielern wie Gordon Wicht und Patrick Glende, die ebenfalls den Weg aus der eigenen Jugend in die erste Männermannschaft gegangen sind. Diesen tollen Trend muss die Mannschaft nun am Samstag im Derby gegen die SG Uni Greifswald/Loitz fortsetzen. „Wir freuen uns auf die Partie“ meint Patrick Glende, mit 59 Toren momentan treffsicherster Spieler seines Teams, weiß aber auch das Gegner den Usedomern einiges abverlangen wird: „Loitz hat nach zuletzt zwei Niederlagen etwas gutzumachen. Sie werden garantiert alles tun um gegen uns die zwei Punkte einzufahren. Aber auch wir wissen worum es geht und haben uns intensiv auf die Partie vorbereitet.“ Trotz aller Rivalität freut er sich natürlich auch darauf „alte Weggefährten“ wiederzusehen. Mit Florian Fink und Radek Wolski stehen zwei Ex-HSVer im Kader der Loitzer, die momentan den sechsten Tabellenrang belegen. „Loitz hat sich vor der Saison gut verstärkt und einen starken Kader zusammen. Seit Raki Marangko dort Trainer ist, verfügt die Mannschaft über mehr Stabilität. Ich sehe das Team ganz klar als Top 5 Team der Liga“ ist sich HSV Trainer Nico Heidenreich der Schwere der Aufgabe bewusst. In der vergangenen Saison gelang es dem HSV beide Spiele gegen Loitz für sich zu entscheiden. Mit dem 27:21 in Loitz sogar relativ deutlich, zu Hause tat man sich beim 29:28 etwas schwerer. „Es wird auch diesmal nicht einfacher. Wenn wir nicht konsequent und nicht hundertprozentig dabei sind, dann wird es schwer. Das Ziel ist aber natürlich die kompakte Mannschaft des Gegners in den Griff zu kriegen und am Ende siegreich nach Hause zu fahren“ so Heidenreich. Ihm wird dabei voraussichtlich der komplette Kader zu Verfügung stehen. Einzig hinter Torhüter Erik Küster steht noch ein Fragezeichen. Seine alte Verletzung ist wieder aufgebrochen. Der Anwurf in der Peenetal Halle Loitz erfolgt am Samstag um 19 Uhr.