HV GW Werder – HSV Insel Usedom 24:34 (14:19)
„Hausaufgaben erledigt“ fasste HSV-Trainer Nico Heidenreich kurz nach der Partie zusammen. Mit einem souveränen Auswärtssieg, der über die gesamte Spielzeit nie in Gefahr war, kehrten die Handballer des HSV Insel Usedom auf die Insel zurück. „Wir haben das Spiel von Beginn an dominiert“ gab auch Marcus Deutsch seinem Trainer Recht. „Allerdings haben wir trotzdem, gerade in der ersten Hälfte, zu viele einfache Fehler gemacht. Unsere hunderprozentigen Chancen müssen wir einfach noch besser nutzen“ so der Rückraumspieler, der selbst einmal erfolgreich war. Nur zweimal gelang es den Gastgebern in Führung zu gehen. Direkt mit dem ersten Angriff und dann noch einmal mit dem 2:1. Danach gab der HSV jedoch den Ton an und erwarf sich mit dem 3:2 durch Patrick Glende die erste Führung. Zunächst konnten die Gastgeber noch ausgleichen, aber die Usedomer bekamen das Spiel mehr und mehr in den Griff. „Trotzdem war die Partie ziemlich zerfahren. Mit der Angriffsleistung war ich ganz zufrieden, obwohl wir da auch noch ein paar gute Gelegenheiten weggelassen haben. Abwehrtechnisch müssen wir in der nächsten Woche in Stralsund ein Schippe drauflegen. So wird das dort nicht reichen“ fand Heidenreich noch ein paar Kritikpunkte, wollte sein Team aber auch nicht zu viel kritisieren: „Ich möchte da aber auch nicht überdramatisieren. Wir haben auswärts mit 10 Toren gewonnen. Das ist schon in Ordnung. Da kann man dann auch mal über ein paar Fehler hinwegsehen.“ Im Laufe der ersten Hälfte konnten die Insulaner ihren Vorsprung stetig ausbauen. Die Gastgeber versuchten zwar dranzubleiben, hatten dem HSV aber nicht viel entgegenzusetzen. So wurde der Vorsprung zur Pause bereits auf 5 Tore ausgebaut. Mit Wiederanpfiff kam der HSV motiviert aus der Kabine. Dawid Nowomiejski, Gordon Wicht, Marcus Deutsch und wieder Nowomiejski schraubten den Zwischenstand bis auf 23:14 hoch. Doch die Gastgeber gaben sich jetzt immer noch nicht auf. Sie trafen jetzt fünfmal in Folge und schoben sich wieder bis auf vier Tore heran. „Da hatten wir leider eine kleine Schwächephase und lassen Werder fast wieder ins Spiel kommen. Wir haben uns dann aber rechtzeitig wieder zusammengerissen und uns in der Abwehr nochmal deutlich gesteigert“ meinte Marcus Deutsch zu dem kleinen „Durchhänger“ in der zweiten Hälfte. Dieser dauerte auch nur ein paar Minuten, denn die Usedomer hatten sich schnell wieder gefangen. „Beim Gegner machte sich jetzt der Kräfteverschleiß bemerkbar. So konnten wir am Ende das Spiel relativ ungefährdet nach Hause bringen“ fasste Heidenreich zusammen. In der Schlussphase konnten sich dann auch noch einmal die jüngeren Spieler beweisen. Kreisläufer Joel Städing nutzte diese Chance um zwei Tore zu erzielen. „Die Jungs haben ihre Sache sehr gut gemacht. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass wir auch auf der Bank mittlerweile gut aufgestellt sind. Wenn die die jungen Spieler auf der Platte stehen ist kein Abriss zu spüren“ lobte Marcus Deutsch die Nachwuchsakteure und schob noch eine kleine Kampfansage hinterher: „Jetzt sind wir heiß auf das Spiel in Stralsund in der nächsten Woche. Wir werden versuchen dem SHV in eigener Halle ein Bein zu stellen.“ Dazu hatte auch Nico Heidenreich noch eine Anmerkung: „Es ist wichtig, dass sich alle Fans die mit nach Stralsund kommen möchten, bei mir melden. Egal ob sie mit dem Bus fahren oder selbst anreisen. Bei dem zu erwartenden Zuschaueraufkommen hat das organisatorische Gründe. Wir möchten schließlich, dass alle Fans die anreisen dann anschließend auch in die Halle kommen.“
Anmeldungen und Infos unter: 01520 9894957
HSV: Krynski, Küster- Glende 7, Loof 5, Nowomiejski 5, Zajac 2, Leow, Wicht 6/4, Deutsch 1, Gröne, von Angern, Gürgens, Städing 2, Neidel 6
Strafminuten HSV: 4 Werder: 12
Strafwürfe HSV: 4/5 Werder: 5/7