HSV Insel Usedom – VfV Spandau 30:26 (15:10)
Die „weiße Weste“ des HSV Insel Usedom bleibt in den Heimspielen dieser Saison erhalten. Aber auch wenn die Insulaner die Partie gegen den VfV Spandau am Ende verdient gewonnen haben, blieben die Handballer von der Insel im letzten Heimspiel des Jahres ein wenig hinter den Erwartungen zurück. „Das war ein ganz klarer Arbeitssieg“ fasste HSV-Trainer Nico Heidenreich nach dem Spiel zusammen. „Am Ende des Jahres will man es vielleicht noch einmal besonders schön machen. Das ist uns heute leider nicht gelungen. Für meinen Geschmack waren das einfach viel zu viele Gegentore.“ Schon zu Beginn der Partie stotterte der HSV-Motor. Die Gäste gingen in Führung und hielten die Partie lange Zeit offen. Die Hausherren gingen zwar immer wieder in Führung, doch Spandau ließ sich nicht so einfach abschütteln. Immer wieder glich der Tabellenneunte aus und ging nach einer Viertelstunde sogar mit 8:7 in Führung. „Wir haben heute leider überhaupt nicht überzeugt. Das muss man ganz klar so sagen. Auch wenn der Sieg am Ende trotzdem verdient war, hätten die Fans zum Jahresabschluss ein besseres Spiel verdient“ meinte Patrick Glende, der diesmal sechsmal erfolgreich war. Zumindest am Ende der ersten Hälfte sah es so aus, als wenn der HSV „Ernst macht“. Sieben Tore in Folge, ohne einen Treffer der Spandauer, brachten die Usedomer mit 15:9 in Führung. Mit dem Spielstand von 15:10 wechselten beide Teams dann schließlich die Seiten. „Mit diesem Vorsprung zur Pause konnten ich natürlich gut leben. Das hätte uns Sicherheit geben sollen, mit Beginn der zweiten Hälfte begannen wir aber leider diesen Vorsprung zu vertändeln“ so Heidenreich. Tatsächlich schienen die Usedomer gedanklich in der Kabine geblieben zu sein. Tor um Tor schoben sich die Gäste wieder heran. Bereits zehn Minuten nach Wiederanpfiff hatten die Gäste zum 18:18 ausgeglichen. „Besonders in dieser Phase haben wir fast alles, was ein ordentliches Handballspiel ausmacht vermissen lassen. Viel zu viele einfache Fehler, keine Aggressivität in der Abwehr, wir hatten da überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel“ so Heidenreich. Mit dem Torwartwechsel von Lech Krynski zu Erik Küster gab der Trainer der Mannschaft noch einmal einen neuen Impuls. „Er hält gleich 3-4 wichtige Bälle. Dadurch kommen wir wieder besser ins Rollen“ sprach Heidenreich dem jungen Torwart einen großen Anteil am Sieg zu. Auch die Einwechslung des erfahrenen Alexander Leow brachte frischen Wind ins Spiel. Die Hausherren fanden jetzt wieder besser in die Partie und sicherten sich in der Schlussviertelstunde den, am Ende doch verdienten, Sieg. „In der nächsten Woche haben wir beim Tabellendritten Ludwigsfelde noch eine schwere Aufgabe vor uns. Dort wollen wir gern noch punkten und dann bekommen die Jungs endlich eine kleine Pause“ schaut Heidenreich schon wieder auf die nächste Woche.

HSV: Krynski, Küster- Glende 6/1, Loof 2, Nowomiejski 2, Zajac 6, Leow 5, Wicht 1, Deutsch 5, Gröne, Mertins, Von Angern, Neidel 3
Strafminuten HSV: 8 VfV: 6
Strafwürfe HSV: 1/1 VfV: 1/2