Nach zuletzt zwei durchwachsenen Heimauftritten (34:26 gegen OSF Berlin und 30:26 gegen Spandau) steht für die Handballer des HSV Insel Usedom nun wieder ein Auswärtsauftritt an. Beim Tabellendritten Ludwigsfelde gilt es den positiven Saisonverlauf zu bestätigen. „Wir wollen auch in Ludwigsfelde bestehen“ gibt sich HSV-Trainer Nico Heidenreich kämpferisch. Keine leichte Aufgabe, denn der Gegner sitzt den Usedomern im Nacken. Mit neun Siegen und vier Niederlagen belegen die Ludwigsfelder den dritten Tabellenrang. Fünf Punkte beträgt der Rückstand zum HSV. Laut HSV-Spielmacher Gordon Wicht soll dieser Abstand nach der Partie noch einmal größer sein: „Wir werden im letzten Spiel der Hinrunde noch einmal alles reinhauen. Wir haben jetzt schon eine tolle Rückrunde gespielt. Ein Sieg in Ludwigsfelde wäre noch einmal das I-Tüpfelchen.“ Der Schwere der Aufgabe ist er sich aber natürlich bewusst: „Ludwigsfelde hat eine spielstarke Mannschaft. Das ist eine Truppe, die jede Mannschaft der Liga schlagen kann. Es wird nicht einfach für uns, aber wir werden versuchen mit einem Erfolg in die Weihnachtspause zu gehen.“ In der vergangenen Woche überzeugte der LHC beim 30:26 Erfolg in Grünheide. Ein wichtiger Faktor ist dabei natürlich auch die Besetzung auf der Torhüterposition. Neben dem Ex-Usedomer Florian Berndt und wechselte vor der laufenden Saison Matthias Frank nach Ludwigsfelde. Frank kann bereits Zweitligaerfahrung mit dem VfL Potsdam vorweisen. „Auf der Torhüterposition sind sie natürlich gut aufgestellt“ weiß auch Nico Heidenreich, Trainer des HSV Insel Usedom: „Ludwigsfeldes Stärke ist aber die Geschlossenheit. Der Kader spielt jetzt schon eine Weile so zusammen. Das wird auf jeden Fall eines der schwersten Auswärtsspiele der Saison und es wird auch nicht so einfach sein dort zu bestehen. Wir wollen aber auf jeden Fall dort gewinnen.“ Sicherlich weiß auch Heidenreich, dass seinen Spielern die Hinrunde bereits in den Knochen steckt: “doch da müssen sie jetzt noch einmal mit voller Konzentration durch. Dieses eine schwere Spiel noch und dann haben sich die Jungs auch die Weihnachtspause mehr als verdient.“ Personell wird er wohl fast auf den vollen Kader zurückgreifen können. Nur Max Gürgens fällt weiterhin verletzt aus, hinter Joel Städing steht ein kleines Fragezeichen. In Ludwigsfelde wird der HSV auf ein sehr starkes Heimteam treffen. In eigener Halle ging nur die Partie gegen Ligaprimus Stralsund ging mit 21:25 verloren. Für Cottbus (34:28) und die SG Uni Greifswald/Loitz (30:27),zwei Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel, gab es in Ludwigsfelde nichts zu holen. Mit 354 erzielten Toren liegt der LHC allerdings nicht unter den Topmannschaften der Liga. Dies ist nur ein Wert im oberen Mittelfeld. Mit Phillip Gohl hat die Mannschaft aber einen treffsicheren Spieler, der im Laufe der bisherigen Saison bereits 82 mal traf. Damit belegt er den fünften Platz der Torschützenliste der Ostsee-Spree-Oberliga. Der Anwurf zur Partie erfolgt am Samstag um 18.30 Uhr.