Am Ende war es ein klarer 25:19 Sieg über den VfV Spandau, der Weg dorthin gestaltete sich für Handballer des HSV Insel Usedom allerdings steinig. Trotz einer guten Anfangphase, in der HSV-Torhüter Lech Krynski hellwach war und gleich zwei Strafwürfe der Spandauer parierte, zeigten die Usedomer Handballer über weite Strecken der Partie nur Stückwerk. Trainer Uwe Kalski, der diesmal erneut auf dem Spielfeld mitwirkte nahm dies in der anschließenden Pressekonferenz zum Anlass eine Lanze für seine Mannschaft zu brechen: „In unserer jetzigen Situation nach zwei Niederlagen waren erst einmal die zwei Punkte wichtig. Die müssen jetzt der Dosenöffner sein um wieder in die Bahn zu kommen.“ Die taktischen Fehler seiner Mannschaft blieben im natürlich nicht verborgen. „Wir haben viel junge Spieler und befinden uns in einem Entwicklungsprozess. So ein Prozess ist nie konstant und deshalb bin ich in den letzten Wochen auch nie nervös gewesen. Aber jetzt bin ich erstmal glücklich, dass wir heute gewonnen haben“ so Kalski weiter. In der intensiv geführten Partie, Spandaus Robert Herz zerschliss gleich drei Trikots, ließen sich die Gäste zunächst nicht abschütteln. Dies lag allerdings auch daran, dass die HSV-Akteure in der Offensive viel zu viele Fehler produzierten. Mit einer knappen Halbzeitführung für den HSV ging es in die Kabinen. „Wir sind gut in die Partei gekommen, haben eine gute erste Halbzeit gespielt“ meinte Spandaus Coach Steffen Bartel. „Grundsätzlich sind wir ja sehr offensiv aufgestellt, haben diesmal aber auch eine gute Abwehr gestellt. In der zweiten Hälfte machen wir nur noch acht Tore. Das ist deutlich zu wenig, von daher hat Usedom am Ende einen verdienten Sieg gefeiert“ so Bartel weiter. Tatsächlich konnte sich der HSV nach dem Wechsel Stück für Stück von den Gästen absetzen. Auch wenn dabei noch vieles wie Stückwerk wirkte und viel gewechselt und probiert wurde fand der HSV wieder in die richtige Spur. Spätestens eine Viertelstunde vor Spielschluss war auch den Zuschauern in der Pommernhalle klar, dass die heute für einen Heimsieg reichen sollte. Zum Ende der Partie hatte Spandau nicht mehr viel entgegenzusetzen, während sich die Usedomer noch die ein oder andere „Fahrkarte“ erlauben konnten.
Aufstellung HSV: Krynski, Antczak- Glende 6, Schwarz 4, Mucha, Leow 3, Gürgens 1, von Angern, Kalski, Mainitz 1, Nowomiejski 4, Mende, Moscinski 6
Strafminuten HSV: 10 VfV: 12
Strafwürfe HSV: 0 VfV: 7/9
Andreas Dumke