Wenn der HSV Insel Usedom am Samstag zur SG NARVA Berlin reist, markiert dies den Auftakt einer Serie von vier Auswärtsspielen in Folge. Auch wenn vor allem die Heimniederlage gegen Bad Doberan (25:32) wehtat und auch in Tegel in buchstäblich letzter Sekunde verloren wurde (24:25) sieht Patrick Glende sein Team immer noch auf Kurs: „Wenn man nur auf die Minuspunkte schaut, sind wir tatsächlich noch voll im Rennen. Unser Ziel war von Beginn an, unter die ersten Vier der Tabelle zu kommen um am Ende nichts mit der Abstiegsrunde zu tun zu haben.“ Die Erfolge zum Saisonstart über Neubrandenburg (27:26) und Werder (25:21) bewertet er dabei als sehr wichtig und auch das 25:19 gegen Spandau war der richtige Schritt um wieder in die Spur zu kommen. „Auch wenn das vielleicht nicht besonders attraktiv war, haben wir dieses Spiel mit einer kämpferisch guten Leistung für uns entschieden. Jetzt gilt es in Berlin weiterzumachen. Dort müssen wir uns allerdings bekanntermaßen wieder auf das Spiel ohne Harz einstellen“ so Glende weiter. Sehr ähnlich sieht das auch Manager Christopher Neidel, der allerdings anmerkte, dass sich die Mannschaft nach Auftakterfolgen vielleicht schon ein wenig zu sicher war. „Gerade im Spiel gegen Doberan hat uns ein wenig der Kopf gefehlt, so dass wir nicht unsere übliche Leistung abrufen konnten. Gegen Tegel waren wir nah dran, da haben nur Kleinigkeiten gefehlt.“ Im Vorfeld hätte man sich sicher ein klein wenig mehr erhofft, allerdings pflichtet Neidel den Worten seines Trainers Uwe Kalski bei: „Wir haben viele Junge Spieler im Kader. Da muss sich erst etwas entwickeln. Die Selbstverständlichkeit auf Siege, so wie in den letzten Jahren ist einfach nicht mehr da. Das ist ein Prozess, den wir durchleben müssen und grundsätzlich eine Situation mit der wir leben können“ so Neidel weiter. NARVA Berlin ist als Aufsteiger für den HSV ein unbeschriebenes Blatt. Trotz allem lautet die Zielstellung die zwei Punkte mit nach Hause zu bringen.
Andreas Dumke