HSV Insel Usedom – SV Anhalt Bernburg 27:27 (13:13)
In einer spannenden und intensiv geführten Partie trennten sich Aufsteiger HSV Insel Usedom und der letztjährige Tabellenneunter SV Anhalt Bernburg 27:27. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Sekunde des Spiels, als Bernburgs Julian Schulze die Führung des HSV noch ausgleichen konnte. Zuvor sahen die Zuschauer in der fast ausverkauften Ahlbecker Pommernhalle eine leidenschaftlich kämpfende Heimmannschaft, die nach einem schwachen Start in die Partie immer besser wurde. Bereits nach sechs Minuten sah sich HSV-Trainer Uwe Kalski gezwungen die erste Auszeit zu nehmen, denn sein Team lag zu diesem Zeitpunkt schon 0:4 hinten. „Bernburg war gut auf unser offensives Abwehrsystem vorbereitet und wir haben vorn die Sachen nicht auf den Punkt gespielt. Mit einer stabilen 6-0 Abwehr ist es dann besser geworden“ so Kalski. Kurze Zeit später durften die HSV-Fans dann laut jubeln als Neuzugang Benedek Szakály das erste HSV-Tor der Drittligasaison gelang. Übertroffen wurde dieser Jubel in der Lautstärke kurze Zeit später allerdings noch als der HSV mit dem 13:12 das erste Mal in Führung gehen konnte. Wieder traf Szakály. „Kompliment auch von mir an die Halle. Wir haben lange auf den Saisonbeginn gewartet und haben heute ein sehr schönes, spannendes und intensives Handballspiel gesehen. Das war Werbung für unseren Sport“ fand auch Gästecoach Martin Ostermann nur lobende Worte für das Publikum in der Pommernhalle. „Wir sind gut gestartet, haben später aber viel zu viele Bälle liegen lassen. Am Ende können wir froh sein, den Punkt mitzunehmen. Usedoms Torwart Lech Krynski hat eine ganz starke Leistung gezeigt. Es war Wahnsinn, was der von Aussen weggenommen hat“ so Ostermann weiter. Auch in der zweiten Hälfte konnte sich kein Team absetzen. Mit der ersten Zwei-Tore-Führung des HSV durch Karol Moscinski kam auf den Rängen jedoch die Hoffnung auf, dass das Team hier vielleicht auch einen Sieg einfahren könnte. Am Ende zeigte man sich beim HSV allerdings auch mit dem einen Punkt zufrieden. „Ich denke, dass wir zunächst einmal glücklich sind über den ersten Drittligapunkt. Das Publikum hatte heute einen großen Anteil daran. Am Ende hat der Lucky Punch gefehlt um auf drei oder vier Tore weggehen zu können. Das war eine Summe an Kleinigkeiten. Nach dem Spielverlauf ist es aber eine gerechte Punkteteilung.“ Fasst HSV-Trainer Uwe Kalski zusammen. In der nächsten Woche ist der HSV auswärts gefordert und tritt bei der HSG Ostsee N/G an.

HSV: Krynski, Antczak- Glende 4, Schwarz 3, Szakály 5/2, Fink 6, Michelson, Gürgens, Wolski 2, Obst 2, Städing, Nowomiejski, Mucha 1, Moscinski 1, Olkowski 3
Strafminuten HSV: 16 SVA: 4
Strafwürfe HSV: 2/2 SVA: 8/6