HSG Eider Harde – HSV Insel Usedom 43:28 (23:13)
Drittes Auswärtsspiel – dritte Niederlage. Die Drittliga-Handballer des HSV Insel Usedom schaffen es momentan nicht, die guten Leistungen aus den Heimspielen auch in der Ferne zu bestätigen. Die deutliche Niederlage bei der SG Eider Harde darf dabei durchaus als Tiefpunkt der noch jungen Saison bezeichnet werden.
Ein katastrohpale Chancenverwertung, passives Zweikampfverhalten und eine ungenügende Abwehrleistung zeigten leider schon früh in der Partie, dass es schwer werden wird etwas Zählbares mit auf die Insel zu bringen. Bereits die ersten fünf Minuten verpennten die Usedomer völlig. 4:0 hieß es zu diesem Zeitpunkt schon für die Gastgeber. Eine Zusammenfassung der Partie fiel HSV-Trainer Uwe Kalski diesmal schwer: „Wir haben uns im Training intensiv auf bestimmte Situationen vorbereitet. Eider/Harde hatte in den vergangenen Spielen insbesondere mit dem 5-1 System ein paar Schwierigkeiten. Zwischenzeitlich haben wir das auch ganz gut gemacht, sind aber zu schnell in alte Muster zurückgefallen.“ So konnten die Gastgeber den Vorsprung schnell weiter ausbauen. Es dauerte 19 Spielminuten bis der HSV fünf Tore erzielen konnte. „Wir hatten der Mannschaft das Tempospiel mit auf den Weg gegeben. Aus Tempo ist aber zu schnell Hektik geworden. Was mich unfassbar ärgert sind die Sachen, die wir im Training im Bezug auf den Gegner erarbeitet haben und im Spiel schnell wieder vergessen haben“ kritisierte Kalski. Bereits zur Pause lag seine Mannschaft fast aussichtslos mit 13:23 hinten. Der Blick auf die Statistiken zeigt auch, dass es den gestandenen Spieler momentan kaum gelingt Akzente zu setzen. Bezeichnend ist dabei, dass mit Louis Städing einem der jüngsten Spieler, gemeinsam mit dem angeschlagenen Florian Fink, die meisten Tore gelangen. Angetrieben von einem starken Torhüter ließen sich die Gastgeber den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen und erhöhten Tor um Tor zum 43:28 Endstand. „Im Moment wartet viel Arbeit auf uns. Wir werden in der kommenden Woche auch früher als geplant mit der Auswertung der Partie und der Analyse beginnen. Wir werden alles daran setzen im nächsten Heimspiel die Kehrtwende vor unseren Fans in der Pommernhalle zu schaffen“ verliert HSV-Trainer Kalski seinen Optimismus trotz Allem nicht.
Aufstellung HSV: Krynski, Antczak- Glende 3, Schwarz 3, Szakaly 3/2, Fink 6, Michelson, Gürgens 3, Obst 1, Städing 6/1, Mende, Nowomiejski 1, Mucha 1, Moscinski, Olkowski 1
Strafminuten HSV: 10 Eider/Harde: 4
Strafwürfe HSV: 4/3 Eider/Harde: 8/8