HSV Insel Usedom – SC Magdeburg II 22:29 (11:15)
Trotz einer guten Anfangsphase kassierten die Handballer des HSV Insel Usedom eine erneute Niederlage. Nach der 22:29 Heimniederlage rutschten die Insulaner wieder auf den letzten Rang der Tabelle.
„Der ausschlaggebende Punkt für diese Niederlage waren die vielen Fehler, die meine Mannschaft heute produziert hat. Somit geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung“ fasst HSV Trainer Uwe Kalski nach dem Spiel zusammen. Dabei ärgerte er sich massiv über das Verhalten seiner Mannschaft im Überzahlspiel und zu viele Risikopässe. „Vorn fehlte uns die Geduld. Vor allem die letzten zehn Minuten waren inakzeptabel. Da haben wir auch die Köpfe hängen lassen“ so der tief enttäuschte Trainer. Spätestens mit dem Ausgleich zum 4:4 nach fünf Minuten übernahmen die Gäste die Initiative und konnten schnell auf vier Tore davonziehen. In der wieder einmal gut gefüllten Pommernhalle hatte der HSV nicht viel entgegenzusetzen. Trotz einiger Wechsel und Veränderungen der Formation fanden die Usedomer nie wieder richtig in die Spur. Kurz nach dem Seitenwechsel keimte kurzzeitig etwas Hoffnung auf, doch dichter als auf drei Tore sollten die Hausherren nicht mehr an Magdeburg heranrücken. Magdeburgs Trainer Christoph Theuerkauf, ehemaliger Bundesliga- und Nationalspieler, war dagegen voll des Lobes über seine Mannschaft: „Nach drei Niederlagen in Folge war es die große Kunst die Köpfe der Jungs wieder hoch zu bekommen und sich gegenseitig einmal die Meinung zu sagen. Das hat gefruchtet und sich heute auch im Spiel wiedergespiegelt. Wir haben heute eine gute Teamleistung gebracht, auf die ich auch sehr stolz bin.“ Pluspunkte sammelte der SCM-Trainer mit seinem Auftreten in der Pressekonferenz auch bei den Usedomern Fans, als er die Atmosphäre in der Pommernhalle ausdrücklich lobte: „Ich wünsche Usedom viel Erfolg für die restliche Saison und würde mich freuen, wenn wir in der nächsten Saison wieder in der gleichen Staffel spielen. Die Stimmung in der Halle ist einfach geil.“
Aus dieser guten Stimmung konnten die Hausherren diesmal allerdings wenig Nutzen ziehen. Kaum ein Spieler erreichte diesmal Normalform, die einfachen Tore aus dem Rückraum fehlten. In den nächsten Wochen haben die Usedomer schwere Aufgaben vor sich. Zunächst tritt man auswärts beim Tabellenzweiten Braunschweig an, am 11. November wird dann Tabellenführer Rostock zu Gast in der Pommernhalle sein.

HSV: Krynski, Antczak, Hintze – Glende 5, Schwarz, Szakaly 3/1, Fink 3, Michelson, Gürgens 1, Obst 1, Städing 1, Nowomiejski, Mucha 1, Moscinski 5, Olkowski 2
Strafminuten HSV: 10 SCM: 6
Strafwürfe HSV: 1/1 SCM: 5/5

Pressekonferenz: