Nach acht absolvierten Spielen in der Nord-Ost Staffel der dritten Handball-Bundesliga muss sich Aufsteiger HSV Insel Usedom momentan mit dem letzten Tabellenrang begnügen. Trotz des Schwunges, den die Mannschaft mit in die ersten Heimspiele der Saison mitgebracht hatte (bei den beiden Remis gegen Bernburg und Oranienburg wären Siege jeweils durchaus verdient gewesen), setzte es vor allem auswärts teilweise herbe Niederlagen. Selbstverständlich lautete das Ziel von Beginn an Klassenerhalt, in der Summe blieb der HSV allerdings etwas hinter den Erwartungen zurück. Für Trainer Uwe Kalski ist es noch etwas zu früh für ein Fazit: „Für uns als Liganeuling ist der Prozess der Akklimatisierung noch nicht abgeschlossen. Neue Gegner, neue Wettkampfbedingungen und weitere Auswärtsfahrten spielen da eine Rolle.“ Natürlich haben er und die Mannschaft die momentane Situation analysiert und den vorher gesetzten, internen, Masterplan für den Klassenerhalt auf den Prüfstand gestellt. „Selbstverständlich liegen wir hinter dem Plan, es ist aber trotzdem noch realistisch diesen erfüllen zu können. Optimistisch stimmt uns natürlich auch, dass wir die meisten Gegner, die voraussichtlich mit uns um den Klassenerhalt kämpfen, in der Rückrunde bei uns in der Pommernhalle begrüßen dürfen.“ Ein wichtiger Faktor im Kampf um den Klassenerhalt ist dabei auch das Publikum in der Ahlbecker Pommernhalle. Wenige Mannschaften in dieser Liga haben so viele Fans in eigener Halle hinter sich wie der HSV und auch trotz der bisher fehlenden Heimsiege hat das Interesse noch nicht nachgelassen. Deutlich zulegen müssen die Insulaner in der Chancenverwertung, zudem fehlen mit dem verletzten Radek Wolski und Torwart Lech Krynski, dem eine Operation bevorsteht, wichtige Stützen in der Abwehr. „Die Beiden fehlen uns natürlich schmerzlich für die kompakte, körperliche Defensive die wir spielen wollen. Trotzdem bleiben wir natürlich optimistisch und freuen uns auch auf die Partie am kommenden Wochenende in Braunschweig. Bei einem sehr starken Gegner können wir unbeschwert aufspielen und versuchen so lange wie möglich das Spiel offen zu halten. Wir haben weiterhin Bock und kämpfen Woche für Woche um den Klassenerhalt“ so Kalski abschließend.

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