Die Verantwortlichen des HSV Insel Usedom sind momentan wahrlich nicht zu beneiden. Nach der Heimniederlage vor zwei Wochen gegen den Ligafavoriten Empor Rostock, wähnte man die Insulaner auf einem guten Weg. In der darauffolgenden Partie gegen die Füchse Berlin II bestätigten die Akteure diese Leistung auch zumindest in der ersten Halbzeit. Was dann aber anschließend in den zweiten 30 Minuten passierte, lies nicht wenige Fans mit einem Kopfschütteln zurück. Und auch in der Vorbereitung auf die kommende Partie beim SC DHFK Leipzig II könnte es nicht viel schlechter laufen. HSV-Trainer Uwe Kalski hat eine lange Ausfallliste zu beklagen: „Mit Gürgens, Michelson, Glende, Fink, Wolski, Gorkow und Krynski haben wir insgesamt sieben verletzte Spieler die unter der Woche nicht trainieren konnten und deren Einsatz am Wochenende fraglich ist. Bei dem ein oder anderen Akteur haben wir die Hoffnung ihn auf den letzten Drücker noch fit zu bekommen. Wir werden definitiv aber personell arg gebeutelt sein.“ Seiner Mannschaft bleibe daher nichts weiter übrig als die Usedomer Eigenschaften in die Waagschale zu werfen und mit Kampfgeist und Leidenschaft von der ersten bis zur 60. Minute in Leipzig aufzutreten. In der „kleinen Arena“ am Sportforum treffen die Usedomer am Samstag ab 18.30 Uhr auf eine junge Ausbildungsmannschaft, die mit sieben Pluspunkten allerdings noch in tabellarischer Reichweite liegt. „So wie bei den meisten Juniorteams sind auch die Leipziger individuell gut ausgebildet und spielen dynamischen Handball. Vielleicht könnte der Knackpunkt sein, dass unsere Mannschaft mehr Erfahrung einbringen kann. Aufgrund der Umstände sehe ich die Leipziger allerdings als Favorit“ stellt Kalski fest. Für die Fans die mitreisen oder sich das Spiel in der Liveübertragung anschauen, wolle man aber von Anfang bis Ende alles geben.