SC Dhfk Leipzig II – HSV Insel Usedom 32:26 (16:15)
Hoher Aufwand, keine Belohnung. Die Handballer des HSV Insel Usedom mussten beim SC DhfK Leipzig II eine erneute Schlappe einstecken und rangieren damit weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz der dritten Handball-Bundesliga.
Dabei begann die Partie für die Insulaner durchaus vielversprechend. Nach der ersten Leipziger Führung konnte Florian Fink direkt ausgleichen und die Usedomer waren im Spiel, zeigten sich aber noch zu unkonzentriert. HSV-Trainer Uwe Kalski reagierte darauf mit zwei frühen Auszeiten: „Durch den unkonzentrierten Start und die vielen technischen Fehler brachten wir uns wieder um unseren Lohn. Nur der stark haltende Maik Hintze und die beherzte Abwehr führten zu einem ausgeglichenen Zwischenstand.“ Nach 17 Minuten konnten die Insulaner beim Stand 7:9 sogar eine Zwei-Tore-Führung vorweisen, verfielen danach aber direkt wieder in alte Muster und ließen die Gastgeber das Spiel auf 13:9 drehen. „Leipzig hat in dieser Phase die Chancen eiskalt genutzt. Wir waren im Angriff zu undiszipliniert, so dass die Gastgeber vor allem in der ersten Welle erfolgreich waren. Bis zur Pause konnten wir uns dann wieder stabilisieren. Durch viel Kreuzen im Angriff konnten wir die Kreisposition gut einsetzen“ so Kalski. Mit dem 15:16 Rückstand zur Pause konnte man im Lager des HSV sicher leben, kurz nach Beginn der zweiten Hälften zogen die Leipziger jedoch schnell davon. „Leider haben wir gerade in der zweiten Hälfte unsere Chancen nicht genutzt und den Gegner zum schnellen Gegenstoß eingeladen. Da hat es auch nicht geholfen mit Maik Hintze einen bärenstarken Keeper im Tor zu haben“ fasste Kreisläufer Christian Schwarz zusammen, dem diesmal acht Tore gelangen. Im Verlauf der zweiten Hälfte gelang es den Usedomern mehrmals sich wieder auf drei Tore heranzuschieben. Zu mehr reichte es aber nicht, da die Mannschaft vor allem im Angriff taktisch undiszipliniert auftrat und die Zweikämpfe nicht mehr richtig annahm. „Am Ende haben wir es noch einmal mit einer 3-2-1 Deckung versucht, vergessen dann aber vorn die beste taktische Lösung zu suchen. So brachten uns einfachste Fehler leichte Gegenstöße der Leipziger ein. Am Ende verlieren wir eine wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt gegen einen schlagbaren Gegner“ so Kalski.
HSV: Hintze, Antczak – Glende 6, Gorkow, Schwarz 8/1, Szakaly 2, Fink 4, Geiser, Wolski, Obst 1, Städing, Nowomiejski 1, Mucha, Moscinski 4, Olkowski
Strafminuten HSV: 4 Dhfk: 6
Strafwürfe HSV: 2/1 Dhfk: 2/2