HC Burgenland – HSV Insel Usedom 29:29 (14:15)
Der heiß ersehnte nächste Sieg für den HSV Insel Usedom war greifbar nah. In letzter Sekunde traf Benedek Szakaly zum 30:29 ins gegnerische Tor. Leider wurde dieser Treffer zur Verwunderung der Usedomer vom Kampfgericht zurückgenommen.
Unter den 250 Zuschauern in der Glückauf-Sporthalle Hohenmölsen befanden sich auch diesmal wieder einige Schlachtenbummler des HSV, die den langen Anreiseweg nicht scheuten. Als Fan war diesmal auch Heike Fuchs, die viele Handballfans aus der heimischen Pommernhalle kennen, dabei. Dort ist sie während des Spiels allerdings für die Versorgung der Fans zuständig. „Da bekommt man natürlich nicht so viel vom Spiel mit. Auswärts ist das ganz anders, da kann man sich auf das Spiel konzentrieren und die Mannschaft ordentlich anfeuern. Heute hätten sie auf jeden Fall einen Sieg verdient“ so die Ahlbeckerin, die mit weiteren Fans gemeinsam mit dem Team im Mannschaftbus anreiste. „Es ist interessant mal mitzuerleben wie sich die Spieler ganz unterschiedlich auf das Spiel vorbereiten. Einige schlafen, andere hören Musik oder spielen an Konsole oder Handy. Auf jeden Fall war die Mannschaft optimistisch die nächsten zwei Punkte einzufahren“ beobachtete Heike Fuchs schon auf der Hinfahrt. Dass es dazu am Ende nicht ganz reichte, lag ganz bestimmt nicht an der fehlenden Unterstützung von den Rängen, erkannte auch HSV-Trainer Uwe Kalski: „Es ist immer wieder beeindruckend wie unsere Fans hinter uns stehen. Zu Hause wird die Pommernhalle gefüllt und selbst die Fahrt zu den weitesten Auswärtsspielen lassen sich einige von Ihnen nicht nehmen. Das ist eine große Hilfe für uns. Wir sind da sehr dankbar.“ Seiner Mannschaft war die lange Anreise nur zu Beginn der Partie anzumerken. Die erste Drangphase der Gastgeber steckten die Usedomer gut weg und gingen mit dem 8:7 durch Corvin Obst in der 13. Minute erstmals in Führung. Zwischenzeitlich konnte dieser Vorsprung sogar auf vier Tore ausgebaut werden. „Die Mannschaft hat ein gutes Spiel abgeliefert. Die Abwehr stand gut und vorn haben wir uns viele Chancen rausgespielt. Ein Auswärtssieg wäre absolut verdient gewesen. Leider sind wir in der Schlussphase nicht cool genug“ fasste Kalski zusammen. Kurz vor dem Ende konnten die Gastgeber die Partie nämlich wieder drehen und somit selbst in Führung gehen, bis Alexander Olkowski zweieinhalb Minuten vorm Ende zum 29:29 Endstand ausgleichen konnte. Danach nahm das Spiel allerdings nochmal richtig Fahrt auf. „Das war nichts für schwache Nerven. Es wurde richtig unübersichtlich. In den letzten Sekunden des Spiels erzielte Benedek Szakaly sogar noch den Siegtreffer für uns, den die Schiris auch gaben. Leider kassierte das Kampfgericht diese Entscheidung aber ein. Den anschließenden Siebenmeter, der am Ende erstaunlicherweise auch gar nicht in der Statistik auftauchte, setzte Szakaly dann leider an den Pfosten. Trotzdem war diese Reise natürlich ein Erlebnis“ so Heike Fuchs. Mit sechs Pluspunkten rangiert der HSV weiter am Ende der Tabelle hat aber den Anschluss an den TSV Burgdorf II (6 Pkt.) und Anhalt Bernburg (8 Pkt.) geschafft.

HSV: Hintze, Antczak- Glende 1, Gorkow, Schwarz 1, Szakaly 7/2, Michelson, Wolski 1, Obst 6, Städing 4, Geiser, Nowomiejski, Moscinski 5, Olkowski 4
Strafminuten HSV: 12 HC: 6
Strafwürfe HSV: 3/2 HC: 4/3

AD