SV Anhalt Bernburg – HSV Insel Usedom 36:23 (21:11)
Einen gebrauchten Tag erwischten die Drittliga-Handballer des HSV Insel Usedom in der Partie beim SV Anhalt Bernburg. Während man sich im Vorfeld des Duells gegen den Tabellennachbarn im Usedomer Lager noch selbstbewusst gab, war die Enttäuschung nach der Partie groß.
Mit einem deutlichen, und auch in dieser Höhe verdienten Sieg, konnte der SV Anhalt Bernburg (Platz 13 vor Anwurf) die Usedomer Verfolger (Platz 15) in die Schranken weisen. Bereits zur Pause hatten sich die Hausherren einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgeworfen.
Usedom konnte nur kurz in der Anfangsphase mithalten. Bis zum 3:3 durch Patrick Glende blieb man gleichauf, kurz danach nahm dann das „Unheil“, trotz wieder einmal zahlreich mitgereister Usedomer Fans, seinen Lauf. „Als Fan macht man den Weg gern mit. Auch wenn die Leistung so bescheiden ist wie heute, unterstütze ich die Mannschaft weiterhin. Wir hoffen auf bessere Zeiten“ so der mitgereiste Eckhard Reetz, der kaum eine Partie seines HSV auslässt.
„Die Unterstützung der Fans war auch heute wieder sehr lobenswert. Sie haben für eine gute Atmosphäre gesorgt. Schade, dass wir heute so wenig zurückgeben konnten“ stellte Patrick Glende nach der Partie fest. Er sah bei den Gastgebern einen Fitnessvorteil, was aber auch an diversen Verletzungen bei ihm selbst, Karol Moscinski oder Aleksander Olkowski liege. „Dadurch war die Personalsituation in den Trainingseinheiten natürlich angespannt. Wir sind da noch auf dem Level, das wir erreichen wollen. Daran müssen wir schleunigst arbeiten und diese Partie schnell aus dem Kopf bekommen.“
Auch HSV-Trainer Uwe Kalski sah diese Niederlage als sehr schmerzhaft an, konnte die Gründe für diese desolate Niederlage aber benennen: „Der größte Knackpunkt war unser schlechtes Umschaltspiel. Wir hatten uns vorgenommen Bernburg nicht ins Tempospiel kommen zu lassen. Das ist uns absolut nicht gelungen. Außerdem haben wir es nicht geschafft unsere Stärken im Positionsangriff auszuspielen.“ Der Unterschied zu den guten Auftritten in den vergangenen drei Spielen, liege im mentalen Bereich. Hier lässt sich die Mannschaft gerade auswärts noch zu schnell verunsichern.
In der nächsten Woche sind die Usedomer im Heimspiel gegen die HSG Ostsee gefordert.
HSV: Hintze, Antczak- Glende 2, Gorkow, Schwarz 3, Szakaly 4/2, Fink 1, Michelson, Gürgens, Wolski, Obst, Städing 1, Geiser, Nowomiejski 3, Moscinski 3, Olkowski 6
Strafminuten HSV: 6 SVA: 0
Strafwürfe HSV: 2/2 SVA: 5/5