Der HSV Insel Usedom hat im vorletzten Saisonspiel „nur“ remis gespielt. Bei der SG OSF Berlin endete die Partie in der Handball-Oberliga 27:27 (10:13).
Allerdings bleiben die Usedomer im Zweikampf um den dritten Tabellenplatz gegenüber dem MTV Altlandsberg im Vorteil. Die Inselmannschaft ist um einen Punkt besser als die Brandenburger, die ebenfalls nur ein Remis (24:24 bei der SG Uni Greifswald/Loitz) schafften. Um diesen einen Zähler Vorsprung zu halten, müssen die Insulaner das letzte Spiel der Saison 2017/18 – am 12. Mai in der Pommernhalle gegen den Ludwigsfelder HC – aber gewinnen.
„Dann werden wir mit Sicherheit nochmals alles raushauen“, verspricht HSV-Trainer Nico Heidenreich, der etwas unzufrieden mit der Leistung seiner Spieler in Berlin war. „Natürlich ist die Spielgemeinschaft eine der besseren Mannschaften in unserer Liga. Nicht umsonst steht sie auf Rang sechs. Dennoch waren zwei Punkte für uns möglich“, sagte Heidenreich. Er bemängelte, „dass schon relativ früh das Spielen eingestellt wurde. Die Jungs haben offensichtlich viel zu früh geglaubt, die Begegnung sicher im Griff zu haben.“
Anlass dazu hatten sie. Denn bis auf die letzten fünf Minuten lag die Führung immer bei den Usedomern. In der 23. Minute lagen sie mit 10:5 vorn, in der 44. Minute hieß es 20:15 für die Gäste. „Doch dann kam der Schlendrian. Die Bewegung ohne Ball funktionierte nicht mehr. Oft wurde der Nebenmann übersehen“, monierte Heidenreich.
Während kein HSV-Feldspieler wegen einer Zeitstrafe pausieren musste, traf es diesmal Torhüter Lech Krynski. Heidenreich nimmt ihn jedoch in Schutz: „Er hat sich zu einer Attacke hinreißen lassen, nachdem er den Ball dreimal hintereinander voll ins Gesicht bekommen hatte. Ich habe Verständnis für seine Handlung“, sagte der HSV- Coach.
HSV: Krynski, Küster – Nowomiejski 2, Loof 3, Zajac 14/5, Leow 3, Wicht, Deutsch 2, Machel 1, Kellermann, Statkiewicz 2, Dübener, Neidel.
Siebenmeter: OSF 1/1, HSV 5/5.
Strafminuten: OSF 8, HSV 2.