Zur letzten Hinrundenpartie in der aktuellen Saison der Ostsee-Spree reisen die Handballer des HSV Insel Usedom an diesem Wochenende nach Ludwigsfelde. Die Brandenburger belegen im Moment den vierten Tabellenrang. „Eine schwere Aufgabe, die da auf uns wartet. Trotzdem wollen wir dort natürlich gewinnen und unsere Serie fortsetzen“ meint Christoph Dübener. In den vergangenen Jahren spielten die Ludwigsfelder immer im oberen Tabellendrittel mit und möchten auch in diesem wieder an die guten Leistungen der Vorjahre anknüpfen. „Das Gesicht der Mannschaft hat sich ein wenig verändert. Die Abgänge von Höhna und Göhl, beide nach Altlandsberg, haben sie gut verkraftet. Sie sind gerade zu Hause schwer zu schlagen und spielen guten Positionshandball“ so Trainer Nico Heidenreich. Auch eine Besonderheit hat der LHC zu bieten. Die Mannschaft wird von Nicole Klante trainiert. Es kommt sicher nicht so oft vor, dass eine Herrenhandballmannschaft von einer Frau trainiert wird. Die ehemalige Bundesligaspielerin ist seit dem Sommer für die erste Männermannschaft zuständig. „Attraktiven und schnellen Handball“ hat sie sich für ihre Mannschaft auf die Fahnen geschrieben und der bisherige Erfolg gibt ihr Recht. Den bisherigen sechs Siegen stehen zwar auch fünf Niederlagen gegenüber, in heimischer Halle wurde bisher aber nur gegen den Stralsunder HV verloren. Mit Fabian Schütze haben sie ausserdem einen treffsicheren Spieler in den Reihen, der bisher 66mal einnetzen konnte und damit auf Platz 9 der Torschützenliste der Liga liegt. Mit insgesamt 280 erzielten Treffern liegt die Mannschaft aber nur am Ende der Liga. Keine Mannschaft hat weniger Tore als Ludwigsfelde geworfen. „Das spielt auf dem Spielfeld keine Rolle. Im letzten Jahr sind wir dort mit 24:36 ziemlich baden gegangen. Da haben wir einiges gut zu machen, zumal wir auch durch das Remis am letzten Spieltag zu Hause den Sprung auf Platz 3 verpasst haben. Wir wollen natürlich gewinnen und dort etwas Zählbares mitnehmen. Dazu müssen wir aber garantiert an unsere Grenzen gehen“ gibt Heidenreich die Marschroute schon einmal vor. Mit 10 Siegen aus 12 Partien läuft die Saison für den HSV bisher optimal. Das reicht für den zweiten Platz knapp hinter dem Stralsunder HV, der seine weiße Weste bisher wahren konnte. Mit bisher 355 erzielten Toren liegt der HSV allerdings noch vor den Hansestädtern. 60 davon erzielte Usedoms Rückraumshooter Patrick Glende, der die ganze letzte Saison verletzt verpasste. Nach seinem Comeback im Sommer läuft er mit bestechender Treffsicherheit auf. „Wir werden den Kampf auf jeden Fall annehmen und wollen mit einem Erfolg die Heimreise antreten. Den zweiten Tabellenplatz wollen wir auf jeden Fall weiter verteidigen“ so Glende. Der Anwurf zur Partie erfolgt um 18:30 Uhr.