Über die ganze Saison hieß es aus den Reihen des HSV Insel Usedom, dass es Aufstieg in die 3. Handballbundesliga kein Thema sei. Die Überraschung war groß, als in den letzten Wochen die ersten Stimmen aufkamen, dass man den Weg nun doch gehen könnte. In einer Sondersitzung am Mittwoch schuf der Vorstand des HSV nun Klarheit.

„Nach intensiver Prüfung der wirtschaftlichen und sportlichen Voraussetzungen hat der Vorstand des HSV Insel Usedom e.V. in einer Sondersitzung am 10.05.2023 beschlossen das Spielrecht für die Drittligasaison 2023/24 zu beantragen“ hieß es in einer anschließenden Pressemeldung. Dass dies nun möglich ist erfreut auch Vereinspräsident Thomas Heilmann: „Ohne die Unterstützung und Glauben an den Erfolg vieler Sponsoren wäre der Aufstieg nicht möglich. Es gibt im Verein so viele Menschen, die in ihrem Ehrenamt, die Kinder bis zum Erwachsenwerden sportlich und in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit begleiten. Das macht mich stolz Präsident des HSV zu sein“. Mindestens 75 Prozent der aus dem Aufstiegskader stammen aus eigener bzw. gemeinsamer Ausbildung mit den Kooperationspartnern des HSV. Trainer Uwe Kalski sei es gelungen, die Talente zu erkennen und sie mit erfahrenen Spielern zu einer besonderen Mannschaft zu formen.

Das bestätigt auch Patrick Glende, der schon 2015 mit dem HSV in der 3. Liga spielte: „Aus meiner persönlichen Sicht sind wir als Mannschaft und auch vom Umfeld her jetzt weiter als 2015, wo wir uns nur kurz in der Liga halten konnten. Die Mannschaft hat sich einstimmig dafür ausgesprochen die Herausforderung anzugehen. Wir sind uns bewusst, dass die Belastung größer wird, aber wir freuen uns drauf.“

Während beim letzten Heimspiel mit Alexander Leow, Paul Griwahn und Franz Mende einige Akteure verabschiedet wurden, stehen Neuzugänge bereits in den Startlöchern. Drei mündliche Zusagen gebe es schon. Namen möchte der Verein allerdings erst veröffentlichen, wenn die Tinte unter den Verträgen trocken ist.

„Wir sehen den Aufstieg als Herausforderung. Aus sportlicher Sicht denke ich aber, dass die neue Liga für uns machbar ist. Wir haben eine organisch gewachsene Mannschaft, die aus vielen Talenten besteht aber auch viele Spieler hat die bereits Erfahrung aus der zweiten und dritten Bundesliga mitbringen“ freut sich auch Trainer Uwe Kalski über den Aufstieg. Dass der Aufstieg nun doch möglich ist, liege an den „starken Signalen, die in den letzten Wochen aus dem Umfeld und von Sponsoren gekommen seien.“ Viele Sponsoren haben ihr Engagement aufgestockt bzw. konnten neue Unterstützer gewonnen werden. „Wir haben richtig Bock unseren attraktiven und temporeichen Handball in dieser Liga zu zeigen und uns mit starken Gegnern zu messen. Es freut uns, dass der HSV wieder eine Marke in Handballdeutschland ist. Wir werden noch härter an uns arbeiten um diese Herausforderung zu meistern“ so Kalski.

Die erste Phase der Vorbereitung beginnt bereits am 25. Mai. Hier liegt der Fokus dann auf Athletik- und Entscheidungstraining.