SG Hamburg-Nord – HSV Insel Usedom 36:26 (16:7)
Bei der SG Hamburg-Nord mussten die Handballer des HSV Insel Usedom eine deutliche Niederlage einstecken. Aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte des Spiels konnten die Insulaner das Endergebnis noch freundlicher gestalten, denn in den ersten 30 Minuten des Spiels gelangen den Usedomern nur sieben Tore.
„Im Prinzip kann man über dieses Spiel die Schablone vom letzten Auswärtsspiel gegen die HSG Ostsee N/G (34:41) legen. Wir haben in der ersten Hälfte eine Menge Chancen herausgespielt. Darunter waren viele klare Gelegenheiten vom 6-Meter-Kreis, Konter und auch gute Rückraumgelegenheiten. Am Ende haben wir es nicht geschafft diese im Tor unterzubringen. Die Chancenverwertung war einfach mangelhaft“ fasste Trainer Uwe Kalski zusammen. Bereits nach acht Spielminuten sah er sich gezwungen die erste Auszeit zu nehmen, da sein Team dort schon mit 1:4 hinten lag. Dabei konnten sich die Usedomer noch bei Lech Krynski bedanken, dass sie nicht noch weiter in Rückstand gerieten. Der Torhüter entschärfte noch ein paar gute Hamburger Gelegenheiten. „Wir haben in der ersten Halbzeit einfach nicht das gezeigt wofür wir stehen und in den Heimspielen gezeigt haben. Wir waren zu ängstlich und unkonzentriert in den Abschlüssen“ meinte Youngster Louis Städing zur ersten Halbzeit. Bereits nach 20 Minuten lagen die Hamburger mit 10:3 vorn. Als weiteres Handicap kam kurze Zeit später die rote Karte für Patrick Glende dazu. „Das war natürlich ein weiterer Nackenschlag für uns, die man als unglückliche Aktion bewerten kann“ so Kalski. Mit einem 7:16 Rückstand wurden die Seiten gewechselt. Nach der Rückkehr aufs Spielfeld machten zunächst die Hamburger so weiter wie sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Dann begann aber die kämpferisch beste Phase des HSV. Schritt für Schritt arbeiteten sich die Insulaner wieder bis auf sechs Tore heran. „Die Mannschaft hat Moral gezeigt. Mit der ein oder anderen glücklichen Situation hätten wir uns noch ein bisschen dichter heranschieben können. Am Ende geht der Sieg für die Hamburger aber natürlich in Ordnung“ meinte Uwe Kalski zur zweiten Hälfte. Als Lichtblicke in der zweiten Hälfte erwiesen sich Louis Städing und Corvin Obst. Beide taten dem Spiel gut und konnten jeweils vier Tore erzielen. „Trotz der schwachen ersten Hälfte haben wir uns nicht aufgegeben und versucht noch das Beste aus der Situation zu machen“ so Städing.
HSV: Krynski, Antczak- Glende, Gorkow, Schwarz 6/2, Szakaly 2, Michelson, Gürgens 2, Fink 5, Obst 4, Städing 4, Mende, Nowomiejski 1, Mucha 1, Moscinski 1, Olkowski
Strafminuten HSV: 14 SG: 6
Strafwürfe HSV: 4/2 SG: 7/5