Usedom schlägt die Stiere mit 33:28

Ahlbeck – In einem spannungsgeladenen Duell in der Regionalliga Ostsee-Spree konnte sich der HSV Insel Usedom am Samstagabend in der heimischen Pommernhalle gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin durchsetzen. Vor heimischer Kulisse drehten die Hausherren einen Pausenrückstand und gewannen am Ende verdient mit 33:28 (14:15).

Schwerer Start für die Hausherren Die Partie begann denkbar ungünstig für die Inselhandballer. Die Gäste aus Schwerin erwischten den besseren Start und nutzten die anfänglichen Unsicherheiten der Usedomer Abwehr konsequent aus. Bereits nach acht Minuten lagen die Stiere mit 2:6 in Führung, was Usedom früh unter Zugzwang setzte. Doch das Team kämpfte sich in die Partie: Angetrieben vom überragenden Sidney-Mike Loof, der an diesem Abend insgesamt 11 Treffer erzielte, verkürzte der HSV Tor um Tor. Trotz des zwischenzeitlichen 3:7-Rückstands (11. Minute) gelang es Usedom, den Anschluss zu halten. Kurz vor dem Pausenpfiff glich Sidney-Mike Loof sogar zum 14:14 aus, ehe Malte Runge für die Gäste den 14:15-Halbzeitstand markierte.

Die Wende nach der Pause In der zweiten Halbzeit kam der HSV Insel Usedom wie verwandelt aus der Kabine. Binnen zwei Minuten drehten Loof und Jakub Pawlicki das Spiel zur ersten Führung für die Gastgeber (16:15). Was folgte, war ein offener Schlagabtausch, bei dem sich bis zur 45. Minute (21:19) keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte.

Die Vorentscheidung fiel dann in der Schlussviertelstunde: Mit einem starken Lauf zog Usedom von 22:20 auf 26:20 davon. Die Abwehr stand nun sicher, und im Angriff wurden die Chancen konsequent genutzt. Auch eine Schwächung durch die dritte Zeitstrafe und die damit verbundene Disqualifikation von Marc-Christoph Hagemeier in der 52. Minute brachte die Hausherren nicht mehr aus dem Konzept.

Souveräner Endspurt Zwar verkürzten die Schweriner, bei denen Matti Anton Wagner und Demian Linke (je 6 Tore) am treffsichersten waren, noch einmal auf 26:23, doch Usedom ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. In den Schlussminuten sorgten Treffer von Krzysztof Mucha und Karol Moscinski für klare Verhältnisse.

Am Ende stand ein 33:28 auf der Anzeigetafel – ein Arbeitssieg, der vor allem durch eine starke moralische Leistung in der zweiten Hälfte gesichert wurde.

Statistik zum Spiel:

  • HSV Insel Usedom: Loof (11/3), Moscinski (7), Hagemeier (5), Saß (3), Pawlicki (3), Mucha (3), Städing (1).

  • Mecklenburger Stiere Schwerin: Wagner (6), Linke (6/2), Gieratz (4), Runge (3/1), Präckel (3), Ivanytsia (3), Lübbert (2), Finkenstein (1).

  • Strafminuten: Usedom 14 Min. (inkl. 1x Rot) – Schwerin 4 Min.

  • Schiedsrichter: Beschorner / Morawietz

  • Zuschauer: Pommernhalle Ahlbeck