In einer torreichen und phasenweise hitzigen Partie hat der HSV Insel Usedom einen souveränen Heimsieg eingefahren. Gegen die SG Uni/Greifswald Loitz setzten sich die Insulaner am Ende deutlich mit 38:31 (19:16) durch. Besonders in der zweiten Halbzeit zeigte der HSV seine offensiven Qualitäten und ließ den Gästen keine Chance mehr, das Spiel zu drehen.

Ausgeglichener Beginn und erster Schlagabtausch

Die Partie begann flott. Den ersten Treffer der Begegnung markierte Robyn Saß für die Hausherren bereits in der ersten Minute. Doch die Gäste aus Loitz hielten zunächst gut dagegen. Nach dem zwischenzeitlichen 3:1 durch Jakub Pawlicki kämpfte sich Loitz zurück und glich durch Diogo Teixeira in der 6. Minute zum 4:4 aus.

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Usedom jedoch zunehmend die Kontrolle übernahm. Angetrieben von Louis Städing und Christian Schwarz erarbeitete sich der HSV eine leichte Führung (8:6, 11:8).

Usedom zieht davon – Loitz bleibt dran

Mitte der ersten Halbzeit gelang es dem HSV Insel Usedom, sich erstmals deutlicher abzusetzen. Ein Doppelschlag von Jakub Pawlicki schraubte das Ergebnis in der 15. Minute auf 13:8. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen. Angeführt von Christoph Rasch und Diogo Teixeira verkürzten sie den Rückstand wieder auf zwei Tore (15:13).

Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es noch einmal hektisch, inklusive einer Zeitstrafe für Usedoms Christian Schwarz. Den Schlusspunkt unter die erste Hälfte setzte jedoch der stark aufspielende Marc-Christoph Hagemeier: Quasi mit der Sirene traf er zum psychologisch wichtigen 19:16-Halbzeitstand.

Die Vorentscheidung nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren wacher aus der Kabine. Zwar traf Loitz zunächst noch zum Anschluss, doch dann zündete Usedom den Turbo. Zwischen der 34. und 41. Minute gelang dem HSV ein entscheidender Lauf. Tore von Moscinski, Schwarz, Hagemeier und Städing sorgten für eine komfortable 25:18-Führung. Auch eine Auszeit der Gäste beim Stand von 25:18 (41. Minute) konnte den Lauf der Usedomer nicht mehr brechen.

Die SG Uni/Greifswald Loitz versuchte zwar über die sicheren Siebenmeter von Til Granholm im Spiel zu bleiben, fand aber in der Abwehr keine Mittel gegen die variable Offensive der Gastgeber.

Souveräner Schlussspurt

In der Schlussviertelstunde ließ der HSV nichts mehr anbrennen. Selbst in Unterzahlphasen (Zeitstrafen gegen Saß und Städing) trafen die Usedomer weiter, allen voran Marc-Christoph Hagemeier, der in dieser Phase dreimal einnetzte und auf 31:24 (50. Minute) erhöhte.

Das Spiel war entschieden. In den letzten Minuten bauten Marius Michelson und erneut Jakub Pawlicki die Führung zeitweise auf neun Tore aus (35:26). Am Ende stand ein verdienter 38:31-Erfolg auf der Anzeigetafel. Der HSV Insel Usedom überzeugte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und hohe Effizienz im Angriff.


Statistik zum Spiel

Ergebnis: HSV Insel Usedom – SG Uni/Greifswald Loitz 38:31 (19:16)

Beste Torschützen HSV Insel Usedom:

  • Marc-Christoph Hagemeier: 9 Tore

  • Jakub Pawlicki: 6 Tore

  • Louis Städing: 6 Tore

  • Christian Schwarz: 6 Tore

Beste Torschützen SG Uni/Greifswald Loitz:

  • Til Granholm: 6 Tore (stark vom 7m-Punkt)

  • Diogo Teixeira: 5 Tore

  • Christoph Rasch: 4 Tore

Besondere Vorkommnisse: Das Spiel war von vielen Zeitstrafen geprägt, was die Intensität des Derbys unterstrich. Insgesamt sprachen die Schiedsrichter 9 Zeitstrafen aus (5 für Usedom, 4 für Loitz).