Es läuft gerade hervorragend bei den Handballern des HSV Insel Usedom.
Mit 15:3 Punkten rangieren die Insulaner auf Platz 2 der Tabelle in der
Ostsee-Spree-Oberliga. Nur ein Punkt trennt das Team von Spitzenreiter
Stralsund, der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Direkt
hinter dem HSV hat sich mittlerweile der HV Grün Weiß Werder mit 13:5
etabliert. Da war zu Saisonbeginn so noch nicht absehbar, denn nach
einem Remis gegen Blau Weiß Berlin folgte eine 6-Tore-Niederlage in der
Ahlbecker Pommernhalle. Spätestens nach den Siegen gegen Ludwigsfelde
(30:25) und in Altlandsberg (29:26) sind die Werderaner wieder dick im
Geschäft. Weitere Teams, die vor der Saison hochgehandelt wurden, wie
Altlandsberg oder Grünheide, schwächeln in letzter Zeit und sind jetzt
schon 6 Punkten hinter den Insulanern platziert. In der Ligastatistik
fällt auf, dass der HSV mit bisher 263 Toren die meisten Treffer der
Liga erzielt hat. Das sind 29.22 Tore pro Spiel. Ein toller Wert. Im
Gegensatz zu anderen Vereinen, die meist „den einen“ Torjäger haben,
teilen sich diese Aufgabe beim HSV mehrere Akteure. Erfolgreichster
Werfer ist im Moment Patrick Glende mit 43 Toren, gefolgt von Patrick
Schmidt mit 42 Treffern. Marcus Deutsch und Sidney Loof folgen mit 30
bzw. 29 Toren. An diesem Wochenende ist nun mit dem BFC Preussen eine
Mannschaft zu Gast in der Pommernhalle, die auch bereits 9 Punkte auf
dem Konto hat. Der Aufsteiger rangiert momentan auf dem 6. Platz. „Die
Berliner spielen als Neuling bisher eine gute Rolle in der Liga. Das
spricht für eine eingespielte Mannschaft. Die Preussen sind gespickt mit
Spielern, die die Liga kenne bzw. auch schon höher gespielt haben“ meint
HSV-Trainer Nico Heidenreich. Er will die Mannschaft vor allen Dingen
auf den sehr wurfgewaltigen Rückraum einstellen. „Die Preussen sind eine
Mannschaft die 60 Minuten ihren Stiefel spielt. Sie spielen viel
Tempohandball. Von der Spielweise her sind sie ein unangenehmer Gegner“
meint Heidenreich und schickt gleich hinterher, dass der Gegner auf gar
keinen Fall unterschätzt wird. In seinem eigenen Kader gibt es dagegen
ein paar personelle Fragezeichen. Andre Machel ist weiterhin im
Auslandseinsatz und wird definitiv fehlen. Ob die angeschlagenen Dariusz
Zajac, Christopher Neidel und Patrick Glende auflaufen können,
entscheidet sich erst kurzfristig. Der zuletzt fehlende Alexander Leow
wird dagegen wieder dabei sein. Trotz allen möglichen Verletzungssorgen
ist die Marschroute für Heidenreich aber klar: „Wir haben Heimspiel und
das wollen wir auch gewinnen. Den 2. Platz wollen wir noch eine Weile
behalten.“ Der Anwurf erfolgt wie gewohnt um 19 Uhr in der Ahlbeck
Pommernhalle. Dort sind dann auch die Karten für die Weihnachtsfeier des
HSV am 15.12. im Anbau der Pommernhalle erhältlich. Für 22 Euro sind das
Büfett, alkoholfreie Getränke, Bier und Sekt inklusive.
HSV erwartet BFC Preussen zum Heimspiel
