HSV Insel Usedom – Sp.Vg.Blau Weiß 1890 35:24 (18:13)
HSV Insel Usedom zu Hause weiter verlustpunktfrei
„Eine Reaktion“ auf das überraschende 29:29 beim Tabellenletzten Lichtenrade in der letzten Woche wollte HSV-Trainer Nico Heidenreich von seiner Mannschaft sehen. Zumindest in den ersten Spielminuten war seinen Spielern dann auch deutlich anzumerken, dass sie diese Forderung annahmen. Druckvoll legten die Insulaner los und warfen sich eine schnelle 4:0 Führung heraus. Bereits nach etwas mehr als drei Spielminuten sah sich Gästetrainer Bastian Sparke daher zu einer Auszeit gezwungen. Danach fand seine Mannschaft zwar besser ins Spiel. Der HSV blieb aber über die gesamte Spielzeit die dominierende Mannschaft. „Wir haben etliche technische Fehler gemacht und waren in der ein oder anderen Situation nicht ganz hundertprozentig da. Am Ende war es natürlich ein verdienter Sieg für Usedom“ so Sparke. Im Laufe der ersten ersten Hälte ließ der HSV „die Zügel etwas schleifen.“ Genau war aber so ziemlich der einzige Kritikpunkt für Trainer Heidenreich: „Die Abschlussschwäche der letzten Woche hat sich da ein wenig fortgesetzt. Mindestens fünf hundertprozentige Gelegenheiten haben wir in der ersten Hälfte weggeworfen. Da müssen wir einfach konzentrierter sein.“ So konnten die Blau Weissen das Spiel ein wenig offen gestalten. Dichter als auf zwei Tore kamen sie jedoch nie heran. Insgesamt wirkte das Spiel ein wenig zerfahren, woran die Schiedsrichter allerdings auch ihren Anteil hatten. Viele kleinliche Pfiffe, gelbe Karten und Zwei-Minutenstrafen auf beiden Seiten hemmten den Spielfluss. Nach dem Wechsel kam der HSV verbessert und konzentrierter aus der Kabine. „Da haben wir die technischen Fehler abgestellt und auch die Chancen konsequenter verwandelt. Ich denke über die gesamte Spielzeit haben wir den Gegner spüren lassen, dass hier heute nichts zu holen ist“ so Heidenreich. Seine Mannschaft setzte sich immer weiter ab und erzielte dabei auch einige sehenswerte Treffer, unter anderem durch die Aussenspieler Sidney Loof und Christopher Neidel. Erneut reagierten die Gäste mit einer Auszeit. Diese fruchtete diesmal aber nicht. Die Hausherren spielten unbeirrt weiter. Auch Lech Krynski im Tor der Usedomer, der im Laufe der ersten Hälfte ein wenig unglücklich agierte, entschärfte jetzt einige wichtige Bälle. Später wurde er von Erik Küster abgelöst, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback geben konnte. Dies läutete auch den Auftritt der Nachwuchsspieler ein. In der Endphase der Parte standen mit Küster, Glende, Gröne, Mertins, Von Angern, Gürgens und Städing ausschließlich Eigenwächse auf dem Feld. Eine Situation die laut Heidenreich keine Seltenheit bleiben soll: „Wir werden versuchen den jungen Spielern im Laufe der Saison immer mehr Spielanteile zu geben. Das klappt bisher schon hervorragend. Bereits jetzt ist schon kein Bruch im Spiel zu spüren wenn die Jungs auf dem Feld stehen. Diesen Weg werden wir fortsetzen.“
HSV: Krynski, Küster- Glende 6/1, Loof 5, Nowomiejski 4, Zajac 6/1, Wicht 3, Deutsch 3, Gröne, Mertins 2, von Angern, Gürgens, Städing, Neidel 6
Strafwürfe HSV: 2/4 Blau Weiß: 7/8
Strafminuten HSV: 14 Blau-Weiß: 10
HSV Insel Usedom zu Hause weiter verlustpunktfrei
