HSV Insel Usedom – SG Uni Greifswald/Loitz 23:16 (11:8)
Mit einem deutlichen Sieben-Tore-Vorsprung konnten die Handballer des HSV Insel Usedom das Vorpommern Derby gegen die SG Uni Greifswald/Loitz für sich entscheiden. Ein Ergebnis mit dem in dieser Deutlichkeit vorher wohl nur die wenigstens gerechnet haben. Von Beginn an lag in der gut gefüllten Pommernhalle Spannung in der Luft. Nach einer Abtastphase eröffnete Usedoms Kreisläufer Christian Schwarz den Torreigen. Sein Pendant und ehemaliger Usedomer Radek Wolski glich aber umgehend aus. So ging es weiter bis zur 15. Spielminute. Schon hier kristallisierte sich jedoch heraus, dass dieses Spiel vor allem in Abwehr bzw. durch die Torleute entschieden wird. Und gerade hier lag das Plus eindeutig auf Usedomer Seite, den Lech Krynski erwischte erneute einen „Sahnetag“. „Lech war immer dann da, wenn wir in der Abwehr ein wenig geschwächelt haben. Aber eine Abwehr zwingt natürlich einen Angreifer in schwierige Wurfsituationen, das hat heute wie ein Puzzle in einander gepasst“ so Usedoms Trainer Uwe Kalski. Sein Gegenüber Raki Marangko zeigte sich mit der Leistung seiner Hintermannschaft ebenfalls zufrieden: „Mit der Abwehr und dem kämpferischen Auftritt meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Nicht zufrieden bin ich mit dem Angriff bzw. dem letzten Pass. Wenn wir das besser gemacht hätten, dann wäre es zum Ende auch interessanter geworden. Die Stimmung in der Halle spielt natürlich auch immer eine Rolle.“ Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Usedomer immer mehr die Kontrolle über das Spiel. Zur Halbzeit konnten sich die Insulaner einen Drei-Tore-Vorsprung herauswerfen. Noch blieb die SG aber dran und verkürzte durch ein Tor von Florian Fink kurz nach der Pause auf 11:12. Usedom zeigte sich jedoch unbeeindruckt und traf zwischen Minute 40 und 45 viermal in Folge ohne einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Damit schien der Loitzer Widerstand gebrochen zu sein, denn diesen Vorsprung konnten die Usedomer nun bis zum Spielende noch weiter ausbauen ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten. „Diesmal waren wir konsequent und mussten am Ende nicht zittern. Wir haben unser Konzept und unsere Regeln diesmal über eine längere Zeit eingehalten und waren deshalb erfolgreich“ freute sich Kalski über den Erfolg seines Teams. Einen Seitenhieb auf eine Kritik in den sozialen Medien nach dem letzten Speil konnte er sich aber nicht verkneifen: „Ich habe auch diesmal zu verschiedenen Spielständen die jungen Spieler eingewechselt. Wer damit ein Problem hat: Das ist unser Konzept beim HSV und es ist ganz toll wie alle Mitstreiter dies konsequent mit umsetzen.“
HSV: Krynski, Batzdorf- Mucha, Glende 4, Gorkow, Schwarz 7/1, Leow 1, Griwahn, Kruppke, Städing, Nowomiejski1, Mende 2, Moscinski 6, Olkowski 2
SG Uni: Kominek 1, Weier- Schramm1, Tippelt, Stefanicki, Fink 3, Lesniak 2, Pernert 1, Wolski 1, Granholm 1, Kuhn 1, Czerwinski 2/2, Toth 3
Strafminuten HSV: 14 SG Uni: 8
Strafwürfe HSV: 1 / 2 SG Uni: 2/4
HSV siegt im Vorpommernderby
