LHC Cottbus – HSV Insel Usedom 34:32 (15:14)
Am Ende hat es nicht ganz gereicht. Die Handballer des HSV Insel Usedom mussten beim ärgsten Verfolger, dem LHC Cottbus, knapp geschlagen geben und kassierten somit die erste Niederlage seit knapp fünf Monaten. Für Trainer Uwe Kalski war die Ursache schnell klar: „Wir konnten heute zu keiner Phase an unser Leistungsniveau der Rückrunde anknüpfen. Der Heimsieg für Cottbus geht somit leider in Ordnung. In der Deckung haben wir zu viele Zweikämpfe verloren und im Angriff oft zu früh den finalen Wurf gesucht. Somit sind dort viele Fehler entstanden.“ Die beweglichen Cottbuser agierten vor 1300 Zuschauern in der Lausitz-Arena wie erwartet sehr körperlich und versuchten es vor allem in der ersten Hälfte mit Tempospiel. Laut Kalski schaffte sein Team zur Halbzeit mit dem einen besseren Zwischenstand, als es die Leistung vermuten ließ. „Wir sind durch die zu frühen Aktionen im Angriff nicht in unser Positionsspiel gekommen. Auch das Tempospiel haben wir nicht konsequent durchgezogen. Den Einsatzwillen kann ich meiner Mannschaft aber absolut nicht absprechen. Dazu kamen ein paar Strittige Situationen, die wir gegen uns bekamen. Aber damit muss man auswärts wohl leben. Für die vierte Liga war das eine atemberaubende Kulisse“ so der Trainer. Nach 35 Minuten gelang es den Usedomern auch erstmal selbst in Führung zu gehen. Letztendlich war dies aber ein Weckruf für die Cottbuser, die die Partie drehten und auf vier Tore davonzogen. „Wir haben heute nicht das gezeigt was wir können und vorn wie hinten zu viele Fehler produziert. Es gab zu viele Abspiel- und technische Fehler. Dadurch verlieren wir dieses Spiel“ fasste der aus der Verletzungspause zurückgekommene Louis Städing zusammen. Er traf bei seinem Comeback gleich viermal. In der nächsten Woche ist der HSV wieder auswärts gefragt. Am Samstag tritt das Team beim VfL Tegel an.
HSV: Krynski, Antczak- Mucha, Glende 1, Gorkow, Schwarz 6/2, Michelson, Gürgens 2, Griwahn, Städing 4, Nowomiejski 3, Mende 3, Moscinski 3, Olkowski 10/3
Strafminuten LHC: 10 HSV: 14
Strafwürfe LHC: 9/7 HSV: 6/5