Zu Beginn der neuen Saison in der Ostsee-Spree-Liga hatten die Handballer des HSV Insel Usedom im ersten Heimspiel gleich einen schweren Gegner vor der Brust. Zu Gast war der Vorjahresdritte MTV Altlandsberg. Auch wenn im ersten Saisonspiel meist noch nicht alle Räder sicher ineinandergreifen, zeigten sich beide Teams gut eingestellt und boten den Zuschauern in der Pommernhalle ein spannendes Auftaktspiel. Am Ende setzten sich die Hausherren mit 28:24 durch. „Es war der erwartet schwere Gegner“ meinte HSV-Trainer Nico Heidenreich nach der Partie. „Altlandsberg hatte sich gut auf das Spiel vorbereitet. Am Ende entschieden Kleinigkeiten und unser guter Schlussspurt.“ Tatsächlich lagen beide Mannschaften fast die ganze Spielzeit über gleichauf. Nach dem ersten Abtasten gingen die Gäste in Führung, Christopher Neidel konnte aber schnell ausgleichen. Er erzielte mit dem 3:2 auch die erste Führung für den HSV. Diese wiederum glichen die Gäste schnell wieder aus. Die Kontrahenten schenkten sich nichts und so konnte sich zunächst keiner der Beiden absetzen. Erst mit dem Halbzeitpfiff gelang es Gordon Wicht per 7-Meter-Traffer eine 2-Tore-Führung zu erzielen. Bis dahin hatte Neuzugang Patrick Schmidt schon fünfmal getroffen. Der 19-jährige, der von Empor Rostock auf die Insel gewechselt war, überzeugte gleich in der ersten Partie. Aber auch Patrick Glende feierte nach einjähriger Verletzungspause ein gelungenes Comeback. Zusammen machten beide den Altlandsbergern das Leben schwer. „Gerade die ersten 20 Minuten war richtig gut von uns. In den letzten Minuten vor der Halbzeit haben wir dann in der Abwehr noch eine Schippe draufgelegt und konnten somit folgerichtig mit einer Führung in die Pause gehen“ so Heidenreich. In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte schlichen sich allerdings wieder ein paar flüchtige Fehler ins Spiel, so dass die Gäste wieder ausgleichen und im Anschluss auch in Führung gehen konnten. Das 24:23 fünf Minuten vor Spielende durch Christopher Neidel bedeutete allerdings den Startschuss für eine tolle Endphase des HSV. Jetzt war auch Torhüter Lech Krynski voll auf dem Posten. „Er holt in der Phase zwei ganz starke Bälle. Das spielte uns zu diesem Zeitpunkt natürlich genau in die Karten. Vorn trafen Dübener, Schmidt und Zajac in einem 3:0 Lauf und deer Sieg war gesichert“ freute sich Heidenreich, der allerdings kurz nach Spielende schon wieder den mahnenden Finger hob: „Darauf dürfen wir uns jetzt nicht ausruhen. Natürlich war das ein schöner Erfolg. Ab jetzt liegt die volle Konzentration bereits auf dem nächsten Auswärtsspiel. Die Leistung muss bestätigt werden.“
HSV: Krynski, Küster- Schmidt 9, Glende 3, Loof, Nowomiejski, Zajac 3, Wicht 5/3, Deutsch 1, Machel, Kellermann, Gürgens, Dübener 1, Neidel 6
Zeitstrafen HSV: 5 MTV: 4
Siebenmeter HSV: 4/3 MTV: 4/4