HSV Insel Usedom – Grünheider SV 26:24 (13:11)

Ein hartes Stück Arbeit war der 26:24 Sieg des HSV Insel Usedom über den Grünheider SV. 3 Tore lagen die Usedomer Mitte der zweiten Hälfte schon zurück. Dann ersetzte Trainer Nico Heidenreich den bis dato glücklosen Torwart Lech Krynski mit dem jungen Erik Küster und auf Rechtsaussen kam Max Gürgens in die Partie. Der traf auch gleich zweimal und mit dem 19:18 ging der HSV wieder in Führung. Die kurze Pause schien Krynski gut getan zu haben, denn nach seiner Rückkehr zwischen die Pfosten stand er sofort wieder im Rampenlicht. „Er hält kurz vor dem Ende zwei ganz wichtige Bälle. So konnten wir die Partie für uns entscheiden“ meinte Nico Heidenreich in der anschliessenden Pressekonferenz, sparte dabei aber auch nicht mit Kritik an seinem Team: „Wir haben heute überhaupt nichts von dem umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten. Nur wenn wir konsequent durchgezogen haben, waren wir die bessere Mannschaft. Das war heute aber viel zu selten sehen.  Wir werden das garantiert aufarbeiten.“ Ganze 26 Fehlwürfe und technische Regelfehler zählte der Trainer bei seinem Team. Eindeutig zu viel, zumal der Gast mit einem Rumpfteam anreiste. Nur ein Feldspieler saß auf der Wechselbank. „Wir haben momentan viel mit Verletzungspech zu tun. Gleich 4 Spieler fehlen uns. Da reist man dann halt mit 7 Feldspielern durch die Gegend. Die Jungs haben heute aber Charakter bewiesen und alles gegeben. Zwischendurch haben wir sogar die Chance auf 4 Tore wegzugehen. Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie das Spiel dann weiterläuft“ zeigte sich Grünheides Trainer Frank Morawetz trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seines Teams. Das stand natürlich im völligen Gegensatz zu dem was Nico Heidenreich zur Leistung seines Teams zu sagen hatte: „Ich habe von meiner Mannschaft deutlich mehr gefordert heute. Ich weiß nicht ob der Druck zu hoch war oder die Mannschaft das Spiel aufgrund der personellen Situation der Gäste auf die leichte Schulter genommen hat. So geht´s nicht. Am Ende holen wir die Punkte trotzdem verdient.“  Trotz eines guten Starts durch Tore von Patrick Glende, Sidney Loof und Dawid Nowomiejski liessen sich die Usedomer die Partie schnell aus der Hand nehmen. Beim 3:3 waren die Gäste bereits wieder dran und übernahmen im Anschluss sogar die Führung.  Der HSV konnte den Spielstand zwar erneut drehen. So richtig überzeugen konnten die Gastgeber aber nicht. Trotzdem ging es mit einer 13:11 Führung in die Pause. Nach dem Wechsel lief zunächst erneut nicht viel zusammen. Mit dem 14:14 starteten die Gäste eine kleine Serie und zogen mit 4 Toren in Folge auf 17:14 davon.  Mit einigen Wechseln auf Seiten der Usedomer kam dann allerdings wieder mehr Schwung ins Spiel der Heimmannschaft. Das 18:18 durch Dariusz Zajac, mit 5 Toren gemeinsam mit Patrick Glende erfolgreichster Werfer seines Teams an diesem Tage, bedeutete den Ausgleich und den Startschuss in die entscheidende Schlussphase. „Es war zu erwarten, dass dem Gegner am Ende ein wenig die Kraft fehlen könnte. Wir haben das aber leider nur in der Schlußphase so richtig ausnutzen können“ so Heidenreich.