Nur eine Woche nach dem torreichen Heimspielerfolg (40:25) gegen Blau
Weiß Berlin erwarten die Handballer des HSV Insel Usedom die nächste
Berliner Mannschaft in der heimischen Pommernhalle. Am 8. Spieltag der
Ostsee-Spreeoberliga ist diesmal der VfV Spandau zu Gast. „Vom reinen
Blick auf die Tabelle sollte das eigentlich eine klare Sache sein. Hier
treffen wir als Tabellenzweiter auf den Letzten. Davon dürfen wir uns
aber nicht täuschen lassen. Ich habe ein paar Spielvideos gesehen und
denke, dass Spandau bisher unter den Möglichkeiten spielt“ warnt Trainer
Nico Heidenreich. Im vergangenen Jahr unterlag seine Mannschaft sogar
mit 23:25 gegen Spandau, allerdings in Berlin. Das Heimspiel wurde
souverän mit 29:19 gewonnen. Das diese Partie aber kein Selbstläufer
wird, weiß auch Patrick Glende, der in der Partie am letzten Wochenende
mit 11 Toren als bester Werfer in Erscheinung trat, auch: „In der Abwehr
müssen wir eine Schippe draufpacken. Wir wollen wieder weniger Gegentore
kassieren. Wichtig ist es, wieder über die komplette Spielzeit Tempo zu
gehen. Dann springt auch wieder ein Sieg heraus.“ Personell wird sich im
Lager der Usedomer nicht viel ändern. Dariusz Zajac wird wohl noch
weiter ausfallen. Hinter Christopher Neidels Einsatz, der über
Beschwerden an der Schulter klagt, steht noch ein Fragezeichen. Auch
Kreisläufer Andre Machel wird weiterhin fehlen. Der Bundeswehrsoldat ist
im Auslandseinsatz. Nach den guten Ergebnissen der letzten Wochen hofft
Trainer Nico Heidenreich auf eine volle Halle: „Ich denke die Mannschaft
hat es sich verdient, dass der positive Lauf vom Publikum honoriert
wird. Die Jungs geben Woche für Woche Alles. Natürlich kann man nicht
immer solch torreiche Partien wie im letzten Heimspiel versprechen. Aber
eine tolle Kulisse spornt zusätzlich an und setzt noch ein paar mehr
Kräfte frei.“ In der Tabelle rangiert der HSV momentan auf Platz 2.
Einen Punkt hinter dem großen Favoriten aus Stralsund. Allerdings hat
der SHV ein Spiel weniger absolviert. Direkt hinter den Usedomern lauert
schon der MTV Altlandsberg. Es ist zu erwarten, dass die Brandenburger
der hartnäckigste Konkurrent des HSV im Kampf um Platz 2 werden. Da wäre
ein Sieg im Heimspiel natürlich wichtig. „Der Sieg am letzten Wochenende
war natürlich auch wichtig für unser Torverhältnis. Bei diesen engen
Abständen in der Tabelle kann so etwas irgendwann auch einmal
entscheidend sein. Mit voller Konzentration und dem tollen Publikum im
Rücken kann man vielleicht wieder so ein gutes Ergebnis erzielen. Aber
da muss dann auch wieder alles passen. Möglichst über die kompletten 60
Spielminuten“ merkt Glende an. Wie gewohnt erfolgt der Anwurf zur Partie
wieder um 19 Uhr in der Ahlbecker Pommernhalle.