Im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel hat der HSV Insel Usedom die SG
OSC Schöneberg Friedenau zu Gast in der heimischen Pommernhalle. Im
Hinspiel in Berlin trennten sich beide Teams 20:20. „Das war ein
Spielausgang, der so richtig weh tat“ meint Nico Heidenreich. Selbst die
Niederlage in Stralsund konnte man leichter wegstecken, wie der Trainer
des HSV verriet: „In Stralsund kann man verlieren. Dazu hat die
Mannschaft dort eine Topleistung abgeliefert. Das kann man über die
Partie in Berlin nicht behaupten.“ Zu viele Fehler machten einen Sieg zu
Nichte. Es gibt also jede Menge gut zu machen am kommenden Wochenende in
der Ahlbeck Pommernhalle. Aufgrund der anschließenden Weihnachtsfeier
der Usedomer, zu der eine Rekordbeteiligung zu erwarten ist, beginnt die
Partie diesmal schon um 18 Uhr. Die Gäste belegen zur Zeit mit 13:15
Punkten den siebten Tabellenrang. Allerdings ist die Tabellenmitte der
Ostsee-Spree-Oberliga in diesem Jahr hart umkämpft. Ganze vier andere
Teams können den gleichen Punktestand vorweisen. Die Bilanz der Berliner
ist ähnlich durchwachsen wie der momentan Punkte stand. Der Punktgewinn
gegen den HSV, der 27:25 Heimsieg gegen Altlandsberg und der 32:29 Sieg
in Grünheide sind dabei klar herauszuheben. Demgegenüber steht aber vor
allem auch die klare 23:31 Niederlage beim Tabellenvorletzten Bad
Doberan. Auffällig ist, dass die Hauptstädter die Spiele gegen
Mannschaften aus dem oberen Tabellendritten meist sehr eng gestalten
konnten. Das sollte Warnung genug sein für das Team von der Insel. „Ziel
ist natürlich ein weiterer Heimsieg. Wir möchten unseren Lauf auch mit
ins neue Jahr nehmen. Alles andere wäre eine große Enttäuschung“ meinte
Heidenreich, auch wenn er seinen Kader für das Wochenende noch nicht
hundertprozentig benennen konnte. Für Torwart Lech Krynski, Kreisläufer
Dawid Nowomiejski und Spielmacher Gordon Wicht steht der Einsatz
momentan noch in den Sternen. Über ihren Einsatz wird kurzfristig
entschieden. „Trotzdem rücken wir von der Zielstellung nicht ab. Wir
wollen den Sieg unbedingt und damit den Fans, die uns in diesem Jahr
super unterstützt haben, einen tollen Jahresabschluss bieten. Kurz vor
Weihnachten soll die Pommernhalle noch einmal so richtig beben“ so der
Trainer. Vielleicht schielt man dabei auch mit einem Auge nach Loitz.
Die SG, die am vergangenen Wochenende mit dem Sieg in Werder ein kleines
Comeback gefeiert hat, hat Tabellenführer Stralsund zu Gast. Bei einem
HSV Sieg und einem gleichzeitigen Stralsunder Ausrutscher könnte der HSV
auf Platz 1 der Tabelle überwintern. „Das wäre aber wahrscheinlich zu
viel des Guten. Stralsund hat ein Topteam. Daran müssen wir uns nicht
unbedingt messen“ stapelt Heidenreich tief. Mit dem souveränen zweiten
Tabellenplatz ist sein Team allerdings auch voll im Soll. Sieben Punkte
beträgt mittlerweile der Vorsprung auf den HV GW Werder, der Platz 3
belegt. Ein Zwischenstand, der vor der Saison so vielleicht nicht zu
erwarten war. Aber egal wie die Partie endet: Nach diesem Saisonverlauf
kann die anschließende Weihnachtsfeier nur eine Erfolg werden.