Grünheider SV – HSV Insel Usedom 26:29 (17:14)
„Das war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende war wir der verdiente Sieger“ freut sich HSV-Coach Nico Heidenreich nach der Partie in Grünheide. Zur Halbzeit lag sein Team noch mit 3 Toren hinten, obwohl die Mannschaft gut in die Partie fand. Sidney Loof eröffnete die Begegnung mit dem 1:0 für die Insulaner. Die Gastgeber blieben dran und so entwickelte sich in der Folge eine spannende Partie. Bis zum 8:8 in der 14. Minute. Dann stellte der HSV das Handball spielen ein. Als „Standhandball“ bezeichnete Heidenreich die diese Phase seiner Mannschaft: „10 Minuten lang haben wir herzlich wenig auf die Reihe bekommen und lagen folgerichtig auch mit 5 Toren hinten. Glücklicherweisehaben wir in den letzten 5 Minuten vor der Pause noch einmal die Kurve bekommen und konnten noch ein wenig aufholen. Ich weiß nicht ob wir einen 5-Tore-Rückstand zur Pause noch hätten aufholen können.“ Heidenreich versuchte mit der Situation mit verschiedenen Wechseln Herr zu werden. So ersetzte Erik Küster zum Beispiel Stammtorhüter Lech Krynski bereits zu einem frühen Zeitpunkt. „Ausschlaggend war am Ende aber der Schachzug Darek Zajac nach dem Seitenwechsel auf halbrechts zu bringen“ so Heidenreich. Der Pole brachte viel Bewegung in die Partie. Der HSV spielte sich jetzt in einen kleinen Rausch und startete eine 7:1 Serie. Mit dem 19:18, wiederum durch Sidney Loof, erzielten die Usedomer die erste Führung seit der 10. Minute. Diese sollte dann auch bis zum Spielende nicht mehr abgegeben werden. „Das war eine klasse Phase der Mannschaft. Wir haben 7 oder 8 Tore aus der zweiten Welle heraus erzielt. Also endlich das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“ so Heidenreich. Großen Anteil daran hatte auch Lech Krynski, der jetzt wieder das Tor hütete. Sechs hundertprozentige Torchancen entschärfte er allein in der zweiten Halbzeit. Grünheide blieb zunächst zwar dicht dran, konnte den Bock aber nicht wieder umstoßen. Spätestens ab der 45. Minute dominierte der HSV die Partie. „Mit dem 23:25 wurde es zwar noch einmal etwas enger, aber wir hatten das Spiel trotzdem im Griff. Die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte gut gearbeitet und sich den Sieg auf jeden Fall verdient. Nach den zwei Monaten ohne Sieg, auch wenn wir nicht oft gespielt haben, hat das gut getan“ freute sich Trainer Heidenreich verständlicherweise über den Sieg. Seine Mannschaft ließ auch in der Schlussphase nichts anbrennen. Dichter als auf zwei Tore konnten die Hausherren nicht wieder aufrücken. Am Ende stand der verdiente Auswärtssieg. Doch trotz aller Feierei richten die Usedomer den Blick schon wieder auf das nächste Wochenende. Dort ist die SG Uni Greifswald/Loitz zum Derby in der Pommernhalle zu Gast. Mit dem Sieg über Blau Weiß Berlin hat sich die SG mittlerweile vom Abstiegsplatz bis auf den vierten Platz vorgearbeitet.