Nach einem überzeugenden Auftritt konnten sich die Handballer des HSV Insel Usedom mit einem 28:24 Sieg bei Spielvereinigung Blau Weiß Berlin die nächsten 2 Auswärtspunkte sichern. In der Tabelle der Ostsee-Spree-Oberliga belegen die Usedomer somit weiter einen sicheren zweiten Platz. „Wir sind gut in die Partie gekommen. Die Abwehr stand gleich gut und auch Torwart Erik Küster, der diesmal den Vorzug vor Lech Krynski bekommen hatte und komplett durchspielte, war sofort auf dem Posten“ meinte Patrick Glende zur Anfangsphase der Partie. Das spiegelte sich auch in den Zwischenständen wieder, denn bereits nach 10 Minuten lag der HSV mit 8:3 vorn. Auf die ungewohnten und ungeliebten Umstände, das Spiel ohne Ballharz, hatten sich die Usedomer hervorragend eingestellt. „Beim Abschluss bist Du da natürlich nicht ganz so sicher wie sonst, aber im Großen und Ganzen hat das Gut geklappt“ so Glende. Genauso sah es auch Trainer Nico Heidenreich: „Wir haben uns im Training gut drauf vorbereitet. Es war nicht wirklich ein Unterschied zu merken, zumal die Mannschaft die Situation gut angenommen hat. Auch den erneuten Ausfall von Patrick Schmidt haben wir gut weggesteckt.“ Der Rückraumspieler laboriert an einer Muskelfaserverletzung und muss momentan noch pausieren. „Er bekommt die Zeit, die er braucht um wieder fit zu werden. Mit einem zu frühen Einsatz ist niemandem geholfen“ so Heidenreich. Bis zur Pause konnten sich die Usedomer einen 5-Tore-Vorsprung erspielen, der nie in Gefahr war. „Mit einigen Undiszipliniertheiten haben sich die Gastgeber selbst um ein besseres Ergebnis gebracht. Das schlug sich natürlich auch in der Menge der Zeitstrafen wieder“ so Heidenreich. Letztendlich kassierten die Berliner sogar zwei Rote Karten. Der HSV nutzte diese Phase clever aus und zog nach gut 40 Minuten auf neun Tore davon. „Die Mannschaft hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute einen souveränen Auftritt abgeliefert. Auch als die Berliner später auf Manndeckung umstellten, hatten wir immer eine Antwort. So stelle ich mir ein gutes Auswärtsspiel vor“ fand Trainer Heidenreich diesmal nur lobende Worte für sein Team. Selbst als der Vorsprung zum Ende hin noch ein wenig schrumpfte ließ sich die Mannschaft nicht mehr aus der Ruhe bringen und brachte die Partie souverän zu Ende. Somit ist das erste von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen in Berlin abgehakt. Am nächsten Wochenende pausiert der HSV, dann geht es beim VfV Spandau weiter. Weiter zwei Wochen später reist man wieder nach Berlin zum BFC Preussen. Unterbrochen werden diese „Berlin-Ausflüge“ nur durch das Heimspiel gegen den Doberaner SV am 23.3..Sechs Spiele sind bis Saisonende insgesamt noch zu absolvieren. Bei sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten Werder müssten die Usedomer schon eine extreme Negativserie hinlegen um sich noch vom zweiten Tabellenrang verdrängen zu lassen. „Wir konzentrieren uns trotzdem immer nur auf das folgende Spiel. Damit sind wir in dieser Saison erfolgreich gewesen. Der zweite Platz ist eine schöne Momentaufnahme, mit der wir natürlich sehr zufrieden sind. Abgerechnet wird aber am Ende der Saison“ so Patrick Glende. Am kommenden Wochenende finden in der Ostsee-Spree-Liga nur drei Nachholepartien statt. Damit wird die Tabelle dann wieder „begradigt“ sein, dann alle Mannschaften 20 Spiele gespielt haben.
HSV: Küster, Krynski- Glende 5, Loof 5, Nowomiejski 6, Zajac 3, Leow 5, Wicht, Deutsch 1, Gröne, Kellermann, Gürgens 1, Dübener 1, Neidel 1
Strafwürfe HSV: 0 BW: 2/2
Strafminuten HSV: 8 BW: 16