Mit dem 32:27 im Heimspiel gegen Bad Doberan am vergangenen Wochenende sicherten sich die Handballer des HSV Insel Usedom endgültig den zweiten Tabellenplatz in der Ostsee-Spree-Oberliga. Egal was in den letzten vier Spielen passiert: Dieser Erfolg ist den Usedomern nicht mehr zu nehmen. Ausruhen kommt aber für Trainer Nico Heidenreich nicht in Frage: „Wir gehen dieses Spiel genauso an wie alle Partien in dieser Saison.“ Dazu gehört für ihn natürlich auch immer eine gründliche Analyse des Gegners um die Stärken und Schwächen zu erkennen. Beim BFC Preussen, bei dem der HSV an diesem Samstag antritt, hat er eine große mannschaftliche Geschlossenheit ausgemacht. „Die Mannschaft ist gut aufgestellt. Sie treffen aus allen Positionen. Ausserdem ist das Team mit Spielern gespickt, die alle schon mal höher gespielt haben. Die Preussen dürfen also nicht unterschätzt werden.“ Im Hinspiel in der heimischen Pommernhalle setzte sich der HSV mit 29:21 durch. Damals reiste der Gegner allerdings mit reduziertem Kader an. Es fehlten wichtige Akteure. Momentan belegen die Preussen den neunten Tabellenrang. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den vorletzten Tabellenrang ist das „Abstiegsgespenst“ noch nicht so ganz vertrieben. „Das wird sicher ein heißer Tanz in Berlin. Gerade zu Hause wird der BFC in dieser Situation sicher punkten wollen. Ich denke aber das die Mannschaft am Ende nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird“ so Heidenreich, der diesmal gleich auf drei Spieler verzichten muss. Alex Leow steht berufsbedingt nicht zur Verfügung, Max Gürgens ist krank und auch Patrick Schmidt ist nach seiner muskulären Verletzung noch nicht wieder einsatzbereit. Aber auch unter ungünstigen Voraussetzungen ist für Rückraumspieler Patrick Glende das Ziel ganz klar: „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen.“ Dabei setzt er für die restlichen Spiele auch gleich ein neues Ziel: „Wir möchten bei den Minuspunkten im einstelligen Bereich bleiben. Auch wenn uns jetzt in Berlin erneut ein Spiel ohne Ballharz erwartet gilt es noch einmal alles zu geben“ so Glende weiter. Ganze sieben Minuspunkte hat der HSV bisher auf dem Konto und damit eine tolle Saison abgeliefert. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist es also ein realistisches Ziel, welches Glende setzt. „Mit den Zuschauern im Rücken gelingt sowas natürlich immer leichter. Ich gehe davon aus, dass uns in Berlin wieder jede Menge Fans unterstützen werden. Das wäre eine schöne Sache“ freut sich Trainer Heidenreich auf die Partie.