Mit Siegen über Fortuna Neubrandenburg (16:12), DHK Flensborg (15:13), den HSV Insel Usedom (22:10) und dem Stralsunder HV (23:11) sicherte sich der VfL Potsdam ganz souverän der ersten Platz beim diesjährigen Jacob-Cement-Cup in der Ahlbecker Pommernhalle. Nach der kurzfristigen Absage der HSG Ostsee N/G wurde der Spielplan noch einmal umgestrickt und die verbliebenen 5 Mannschaften traten im Modus „Jeder gegen Jeden“ an. „Ich denke wir haben in allen Bereichen ein tolles Turnier erlebt“ freute sich HSV-Trainer Nico Heidenreich, der gleichzeitig ein dickes Dankeschön an „Jacob-Cement“ für die hervorragende Turnierorganisation aussprach. „Martina Schakau und ihr Team haben da wirklich was Ordentliches auf die Beine gestellt. Nicht zu vergessen auch die Mannschaften, Zeitnehmer und Schiedsrichter, die zum guten Gelingen beigetragen haben. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es kein vergleichbares Turnier“ freute sich Heidenreich. Seine Mannschaft fand beim 9:8 Sieg über Neubrandenburg allerdings etwas schwer in die Veranstaltung. „Da waren die Beine nach den Trainingseinheiten und dem Testspiel Vom Tag zuvor wohl noch etwas schwer“ meinte Gordon Wicht, Spielmacher des HSV. „Es hat trotz der Belastung der letzten Tage sehr viel Spaß gemacht. Bei solchen Turnieren sind die Ergebnisse ja auch eher zweitrangig. Wichtig ist, dass wir unsere jungen Spieler schnell integrieren, damit diese das Team über die Saison auch etwas entlasten können und sie auch zunehmende Spielzeiten bekommen“ so Wicht. Für sein Team reichte es am Ende zum 3. Platz. Neben den Potsdamern musste man nur noch dem Stralsunder HV den Vortritt lassen. Das waren auch die beiden Teams gegen die man den Kürzeren zog. Gegen Stralsund setzte es eine 12:16 Niederlage und gegen Potsdam verlor man mit 10:22. „Gegen diese beiden guten Gegner machte sich die starke Belastung der Woche schon sehr bemerkt. Hut ab vor dem Team, wie es dann im Spiel gegen DHK Flensborg noch einmal zurückgekommen ist und sich damit den dritten Platz gesichert hat“ so Heidenreich. In diesem Spiel konnten die Usedomer über die ganze Spielzeit dominant auftreten und einen verdienten 18:15 Sieg einfahren. „In diesem und auch den anderen Turnierspielen hatten wir mit Torhüter Lech Krynski wieder einen hervorragenden Rückhalt. Er ist am Ende auch zu Recht zum besten Torhüter des Turniers gewählt worden“ so Wicht. Ganz ähnlich sah es auch Patrick Glende, der im Turnierverlauf neunmal erfolgreich war: „Ich denke der dritte Platz war verdient, auch wenn mit etwas mehr Kraft vielleicht auch ein wenig mehr drin gewesen wäre. Gerade nach dem Ausfall von Gordon im Spiel gegen Stralsund hat der Kopf der Mannschaft gefehlt. Aber wir sind ja noch mitten in der Vorbereitung und da geht es erstmal darum die jungen Spieler zu integrieren.“ Das die Mannschaft dabei auf einem guten Weg ist, bewiesen die jungen Carls Mertins und Joel Städing, die ihre ersten Tore im Männerbereich erzielten.
HSV: Krynski, Zornow- Glende 9, Loof, Nowomiejski 3, Zajac 10, Leow 8, Wicht 2, Deutsch 7, Gröne, Mertins 1, von Angern, Gürgens, Müller, Städing 1, Neidel 8