Noch mehr als sonst üblich, steht der Samstag beim HSV Insel Usedom ganz im Zeichen des runden Leders. Bundesweit laden mehr als 170 Handballclubs zum „Tag des Handballs“ ein. Die Handballer von der Insel sind Einer davon, und neben dem Bad Doberaner SV, der einzige in Mecklenburg-Vorpommern. Eingeführt wurde diese Initiative vom Deutschen-Handballbund. „Mit dem ersten bundesweiten Tag des Handballs wollen wir Allen zeigen, was Handball ausmacht. Dazu feiern die Vereine große Familienfeste mit Spiel, Spaß und Sport und laden alle dazu ein“ so Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handball-Bundes. Das der HSV sich daran beteiligt, ist für Geschäftsführer Nico Heidenreich selbstverständlich: „Das ist eine sehr schöne Aktion, zur der wir auch sehr gern die Leute begrüssen, die ansonsten nicht so viel mit dem Handball am Hut haben. Denen würden wir gern unseren Sport näherbringen.“ Natürlich wird dabei aber auch an den Nachwuchs gedacht. Los geht es bereits um 10 mit dem Kindersport für die Kleinsten. Anschließend besteht für die 5-12jährigen die Möglichkeit den neu eingeführten „Hanniball-Pass“ zu erwerben. „Von 11.15 Uhr bis 13.00 Uhr können die Kinder ihre Geschicklichkeit im Umgang mit dem Ball unter Beweis stellen. Dabei werden verschiedene Übungen absolviert und am Ende wird man dann mit dem Pass ausgezeichnet“ so Heidenreich. Spiel und Spaß werden dabei nicht zu kurz kommen. So wird auch eine große Hüpfburg für Abwechslung sorgen. Ab 14 Uhr geht es dann in die „Vollen.“ Dann können sich alle Handballinteressierten anschauen wie es denn aussieht, wenn man sich für den Handballsport entschieden hat. Zuerst tritt die männliche C-Jugend gegen die Mecklenburger Stiere an, im Anschluss kämpft die B-Jugend gegen die SG OSF um wichtige Punkte. Höhepunkt des Tages ist dann um 19 Uhr das Spiel der Männermannschaft gegen die Spielvereinigung Blau Weiß 1980. Nach dem überraschenden Punktverlust der letzten Woche haben die Handballer von der Insel nun Einiges gutzumachen. „Die Enttäuschung war nach dieser Partie natürlich groß“ meint Christopher Neidel. „Wir haben im Training aber alles gegeben um das alles aus den Köpfen zu kriegen und konzentriert in die Partie gegen Blau-Weiß zu gehen. Die Berliner spielen eine sehr harte und körperliche Verteidigung. Wir wollen aber beweisen, dass wir technisch und athletisch die bessere Mannschaft sind“ so Neidel, der auf den guten Charakter seiner Truppe verweist: „Alles andere als ein Sieg zählt für uns nicht. Wenn wir wieder unser normales Niveau, vor allem im Angriff erreichen, dann werden wir auch diesmal als Sieger vom Platz gehen.“ Ganz ähnlich sieht auch sein Trainer Nico Heidenreich die Partie gegen den momentan Tabellenachten: „Im Nachhinein betrachtet, war der Auftritt in Lichtenrade spielerisch gar nicht so schlecht. Nur in der Angriffseffektivität hat es mächtig gehapert.“ Sein Ziel ist es allerdings unbedingt die „weisse Heimweste“ zu behalten. Daran hat die Mannschaft in der Woche im Training intensiv gearbeitet. „Die Punkte müssen unbedingt in der Pommernhalle bleiben. Wir wollen an der Tabellenspitze bleiben“ so der Trainer.