HSV Insel Usedom – SG OSF Berlin 34:26 (18:9)
Die Niederlage der letzten Woche ist verdaut. So könnte man kurz und knapp den 34:26 Sieg des HSV Insel Usedom gegen die SG OSF Berlin zusammenfassen. Allerdings wäre mit einer konsequenten Chancenverwertung ein deutlich höherer Sieg möglich gewesen. Dies zeigte sich schon in der Anfangsphase der Partie. Gleich der erste HSV-Angriff verlief ins Leere, die Gäste erzielten im Gegenzug die erste Führung, die dann aber auch die letzte des Abends sein sollte. Die Usedomer übernahmen jetzt die Initiative. Vor allem die Abwehr ließ wenig Möglichkeiten zu. „Vorn haben noch ein oder zwei sehr gute Chancen weggeworfen. Die Abwehr stand aber super. Wir hatten uns vorgenommen zur Halbzeit nicht mehr als zehn Gegentore zu bekommen. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt. Da kann man schon von einer fast perfekten ersten Hälfte reden“ fasste HSV-Trainer Nico Heidenreich die ersten 30 Minuten zusammen. Spätestens nach einer Viertelstunde, als die Gäste zwei Zeitstrafen in Folge kassierten, setzte sich der HSV ab. Bis auf acht Tore zogen die Usedomer zwischenzeitlich davon. Trotz der Überlegenheit gab es kaum Wechsel bei den Usedomern. Zur Startmannschaft gehörten diesmal Glende, Wicht und Deutsch im Rückraum, Nowomiejski spielte wie gewohnt am Kreis. Neidel und Zajac besetzten die Aussenpositionen. Der Pole erhielt auf der Aussenbahn den Vorzug vor dem jungen Sidney Loof und erzielte neun Tore, fünf davon per Siebenmeter. Loof erhielt später allerdings auch noch seine Spielminuten und auch Leow fügte sich, nachdem Neidel angeschlagen raus musste, nahtlos ein. Ihm gelangen dabei noch 4 Tore. Mit dem Tor zum 18:9 war es auch Leow, der den Schlusspunkt unter die erste Halbzeit setzte. Wer dann in der zweiten Hälfte ein richtiges Schützenfest gegen einen weitgehend überforderten Gegner erwartet hatte, wurde dann allerdings doch ein wenig enttäuscht. „In der zweiten Hälfte ließ die Anspannung wohl doch ein wenig nach. Wir haben uns dem Gegner angepasst und die Berliner zwischenzeitlich bis auf 7 Tore herankommen lassen“ so Heidenreich, der nach Erklärungen suchte: „Da spielt ganz sicher auch der ein oder andere Wechsel in der Formation mit rein. Trotzdem müssen wir da ein wenig cleverer sein. Gegen stärkere Gegner fällt uns das auf die Füße. Das ist aber nur ein kleiner Makel heute. Wir haben absolut verdient gewonnen und mussten zu keinem Zeitpunkt Angst haben, dass das heute in die Hose gehen könnte.“ Somit belegt der HSV weiterhin den zweiten Tabellenplatz. Durch die überraschende Heimniederlage des MTV Altlandsberg gegen Cottbus (31:36) ist der Vorsprung auf den dritten Rang mittlerweile sogar noch weiter gewachsen.
HSV: Krynski, Küster- Glende 7, Loof, Nowomiejski 4, Zajac 9/5, Leow 4, Wicht 1, Deutsch 5, Gröne, Mertins, von Angern, Neidel
7-Meter Tore HSV: 5/6 OSF: 4/5
Strafminuten HSV: 6 OSF: 6