HSV Insel Usedom – Grünheider SV 29:29 (16:11)
Enttäuschung pur herrschte nach der Schlusssirene nicht nur unter den Fans des HSV Insel Usedom. Fünf Sekunden vor dem Ende hatte Grünheides Marius Becker zum 29:29 Ausgleich getroffen. Auch Trainer Uwe Kalski konnte diesen Punktverlust nicht so richtig fassen: „Wir waren 55 Minuten lang das bessere Team. In der Endphase der Partie war Grünheide dann cleverer. Viele Sachen haben wir einfach nicht konsequent genug gespielt.“ Dabei hatte seine Mannschaft bis dahin eigentlich eine ordentliche Partie abgeliefert. Mit Fabian Gorkow, Marius Michelson, Paul Griwahn und Louis Städing standen gleich vier neue und sehr junge Spieler im Kader, die im Laufe des Spiels auch ihre Einsatzzeiten bekamen. Besonders Griwahn als Spielgestalter und Michelson auf Außen, konnten auf sich aufmerksam machen. „Die jungen Spieler haben gut ins Team gefunden und auch Kreisläufer Dawid Nowomiejski hat nach seiner langen Verletzungspause eine ansprechende Leistung gezeigt. Die gute Stimmung in der Halle hätte das Team eigentlich zum Sieg pushen müssen“ so Kalski, der auch auf der Torhüterposition eine starke Leistung sah. Lech Krynski zeigte sich vor allem bei Grünheider Strafwürfen fast unbezwingbar. Er parierte gleich fünf Siebenmeterversuche. Auch dadurch gelang es den Usedomern sich zwischenzeitlich bis auf sechs Tore abzusetzen. In der Schlussphase nutzten die Gäste dann aber Unentschlossenheit der Insulaner und jubelten am Ende über einen Punkt, den noch fünf Minuten vorher wohl Niemand für möglich gehalten hatte. „Schon Mitte der zweiten Hälfte ist bei uns der Schlendrian eingezogen. Das hat sich leider am Ende gerächt“ so der enttäuschte Trainer.
HSV: Krynski- Mucha, Glende 7, Gorkow, Schwarz 5/4, Michelson 3, Gürgens 3, Griwahn, Städing 1, Nowomiejski 2, Mende, Moscinski 7, Olkowski 1
Strafminuten HSV: 18 GSV: 6
Strafwürfe HSV: 4/4 GSV: 3/8